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Versuchter Mord in Schönewalde Versuchter Mord in Schönewalde: Angeklagter möchte Urteil revidiert haben

29.12.2015, 09:14
«Justitia» ist die Göttin der Justiz und der Gerechtigkeit.
«Justitia» ist die Göttin der Justiz und der Gerechtigkeit. dpa/Symbol Lizenz

Schönewalde - Er soll den neuen Freund seiner Ehefrau mit Benzin übergossen und angezündet haben: Der zu lebenslanger Haft verurteilte 37-Jährige hat Revision gegen das Urteil des Landgerichts Cottbus eingelegt. Das teilte ein Gerichtssprecher am Montag mit. Das Gericht hatte den Angeklagten Mitte Dezember wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen.

Laut dem Urteil war der Angeklagte im März in die Wohnung des Mannes in Schönewalde (Elbe-Elster) eingebrochen und hatte ihn aus Eifersucht angezündet. Das Opfer konnte zwar die Flammen am Körper löschen, wurde aber lebensgefährlich verletzt. Der Mann musste mehrfach operiert werden.

Das Urteil lag über der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf zwölfeinhalb Jahre Haft wegen versuchten Mordes plädiert hatte. Die Verteidigung ging von versuchtem Totschlag aus. Der Angeklagte hatte zum Prozessauftakt Mitte November zwar zugegeben, in die Wohnung eingebrochen zu sein. Zum weiteren Geschehen hatte er sich aber auf Erinnerungslücken berufen. (mz/dpa)