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Tabaluga im Wanderkino Tabaluga im Wanderkino: Kleiner Drache soll Kinder anlocken

Von Thomas Tominski 14.01.2019, 09:53
Peter Maffay mit Tabaluga
Peter Maffay mit Tabaluga imago stock&people

Jessen - Beim Wort Wanderkino strahlt Günther Sperlich über das ganze Gesicht. „Das war vor über 40 Jahren mein Einstieg“, sagt der Chef von „Cinema Sperlich“ und fügt an, dass er bei seinem Onkel Alfons Hoffmann sozusagen in die Lehre gegangen ist. Für den Start ins Jahr 2019 hat sich der Unternehmer mit „Tabaluga“ einen Kinderfilm ausgesucht, der in Seyda, Annaburg und Jessen das Publikum in die Säle locken soll.

Der 69-Jährige weiß, dass in Zeiten von Streaming-Diensten oder Blu-ray das Kino bei Kindern eher eine Nebenrolle spielt. „Trotzdem bin ich optimistisch, dass die Vorstellungen gut besucht sind“, so Sperlich, denn Kinder lieben das gemeinsame Abenteuer.

Trotz seiner 69 Jahre ist der Unternehmer ein Stück Kind geblieben. Das „Dschungelbuch“ im Zeichentrick-Format gehört zu seinen persönlichen Rennern. Heute, sagt er, passiert alles über Computeranimation. „Ziemlich beste Freunde“ sei ebenfalls ein Streifen, den er ins Herz geschlossen hat. „Tolle Story, super Schauspieler“, fasst er die Vorzüge der französischen Filmkomödie zusammen.

Los geht es am 20. Januar in Seyda. Der Film „Tabaluga“ mit den Liedern von Peter Maffay wird um 16 Uhr im Schützenhaus aufgeführt. Einen Tag später macht Günther Sperlich im Annaburger Gasthaus „Dietze“ Station. Die Vorführung startet 16 Uhr. Am 22. ist das mobile Kino im Jessener Schützenhaus. Der Film läuft ab 14.30 Uhr und 16.30 Uhr. Sechs Euro kostet der Eintritt.

Die Hände in den Schoß legen will Sperlich „irgendwann“. Mit einem mobilen Kino durch das Land zu tingeln, sei zwar ein hartes Brot, doch nach jeder Filmsaison wird der Unternehmer, der in Seyda lebt, auf der Straße angesprochen, ob er nicht eine weitere dranhängen möchte. Sperlich plant 2019 die Aufführung von mehreren Filmen (auch für Erwachsene) und träumt insgeheim von einer Open-Air-Veranstaltung im Jessener Schlosspark.

Aus seiner Sicht fehlt nur ein Anruf seitens der Stadt. Doch dies ist Zukunftsmusik. Jetzt geht es darum, dass „Tabaluga“ gut anläuft. Seinen Onkel Alfons ist er dankbar. Für alle Tipps, die Einführung in die cineastische Welt, das Erlernen der Technik. „Zum Glück“, meint er, „muss ich heute die großen 35-Millimeter-Rollen nicht mehr mitschleppen.“ (mz)