Straßeneinweihung in Kolonie Straßeneinweihung in Kolonie: Letzte flutschadenssanierte Strecke
Groß Naundorf/Kolonie/MZ. - Dieser Bereich habe zu den Strecken gehört, die von ihm für die Flutschadenssanierung nachgemeldet worden waren, so Uwe Hoyer. Darüber hinaus sei mit Fertigstellung dieser Straße jetzt die letzte "Hochwasserbaustelle" in seinem Amtsbereich abgearbeitet.
Ausgeführt wurde das Vorhaben von der Straßen- und Tiefbau Arzberg GmbH. Deren Geschäftsführer Günter Schulze und der Bauleiter Ronald Tscherneck waren am Donnerstag bei der Einweihung der Trasse, die in der Ortslage Kolonie vorgenommen wurde, ebenso anwesend wie Vertreter von Kommune, Verwaltung, Straßenbau- und Straßenverkehrsamt. Von allen Seiten betont wurde der nahezu problemlose Bauverlauf (trotz einiger problematischer Engstellen in den Orten) und das gute Miteinander aller, in das auch die Anlieger eingeschlossen wurden, die ja während der Bauzeit etliche Einschränkungen hinnehmen mussten. Der Dank Uwe Hoyers galt daher neben Baufirma und Straßenverkehrsamt vor allem den Bürgern. "Eigentlich hätten sich die Leute in Groß Naundorf und Kolonie ein Straßenfest verdient", meinte er.
1 113 000 Euro hat die Gesamtmaßnahme gekostet, wie Henning Berger vom Straßenbauamt Wittenberg die MZ wissen ließ. Gebaut wurde fast ein Jahr, vom 27. Juli 2003 bis zum 13. Juli 2004. Dabei gliederte sich die Strecke in drei Bauabschnitte. Bis Ende März dauerten die Arbeiten in der Ortslage Groß Naundorf (1 075 Meter). Dort erfolgte ein grundhafter Ausbau der Fahrbahn inklusive Regenentwässerung sowie Gehwegbau. Parallel wurde die Strecke zwischen den beiden Dörfern (900 Meter) in Angriff genommen. Die Straßenerneuerung lief in diesem Teil als Hocheinbau, also auf dem vorhandenen Unterbau. Das dauerte acht Wochen. Ab Ostern kam dann, als letzter Abschnitt, die Ortslage Kolonie an die Reihe (525 Meter). Diese Fahrbahn richtete man wiederum grundhaft neu her, mit Regenwasserleitung und Gehwegen.
Groß Naundorfs Bürgermeister Reinhard Pfeil erklärte: "Als das Hochwasser hier durchging, dachten wir, es ist alles zu Ende. Wenn ich mich heute umschaue, sehe ich eine intakte Infrastruktur." Er zeigte sich erstaunt, wie pragmatisch und unbürokratisch die Sache angegangen und bewältigt wurde. Erich Schmidt, Bürgermeister Annaburgs, lobte vor allem, dass die neue Straße über weite Teile ohne Mittelnaht hergestellt wurde.