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Region soll sich im Auszug widerspiegeln

28.06.2006, 17:58

Jessen/MZ/ar. - Eine ziemliche Mammutaufgabe. Da nicht jeder alles machen kann, wird die Arbeit aufgeteilt. Arbeitsgruppen kümmern sich um einzelne Programmpunkte. So gibt es die Truppe, die eines der größten Geheimnisse des Festes vorzubereiten und zu hüten hat: Die Weinfestgruppe. Obwohl, auch aus der Fraktion der Heimatabendgruppe ist nicht allzu viel im Vorfeld zu erfahren. Etwas "offenherziger" geht es in der Runde der Festauszugskoordinatoren zu. Dieser Tage stand eine Beratung an. Norbert Preuschaft und seine Mitstreiter wollten schauen, wie es um den Auszug aus Anlass der "Jessener Filmfestspiele" steht.

Und wie ist der Stand? Auf jeden Fall nicht schlecht. Auch wenn noch nicht alles bis ins letzte Detail feststeht. "Da haben wir jedoch genügend Erfahrungen aus den Vorjahren, das macht uns nicht nervös. Es ist immer so, dass sich so mancher wirklich erst ganz kurz vor dem großen Festwochenende entscheidet, ob er mitmacht oder eben auch nicht", so der Chef der Arbeitsgruppe Festauszug. Im Laufe der Zeit habe sich beispielsweise herauskristallisiert, dass manche Vereine oder Firmen überhaupt nicht mehr angesprochen werden müssen. Für sie ist es selbstverständlich teilzunehmen. Andere hingegen präsentieren sich aller drei oder fünf Jahre.

"Natürlich gibt es auch einige, die wir bislang überhaupt noch nicht animieren konnten, sich zu beteiligen. Diejenigen dazu zu bewegen, reizt uns besonders", erklärt Deike Gottwald. Sie ist eine der Damen in der Runde, und wie alle hat sie ein ganz wichtiges Arbeitswerkzeug: ihr Nummernverzeichnis. Ohne die nötigen Kontakte ginge nichts, und da sind Namen und Telefonnummern sehr wertvoll.

Eine Besonderheit ist das Motto, an dem sich Organisatoren und Teilnehmer alljährlich orientieren. Wobei Beatrix Woick betont, dass dieses kein Dogma sei. "Das Motto sehen wir nicht so eng, man kann das Ganze ruhig lockerer angehen. Denn wir wissen schon, dass sich mancher mit dem jeweiligen Motto etwas schwer tut. Allerdings passen wir auf, dass bei Firmen im Umzug keine reine Werbung gemacht wird. Ein bisschen Mühe sollte sich jeder schon geben."

Für den kommenden Festauszug hat die Arbeitsgruppe schon einiges zusammen. Bislang sind es beinahe 50 Teilnehmer (ohne Spielmannszüge), die ihre Zusage gegeben haben. Doch noch haben Preuschaft & Co. einige Wünsche. Neben anderem, dass sich die einzelnen Stadtteile noch stärker einbringen. Und auch aus dem Umland Leute Interesse zeigen, soll der Festzug doch ein Spiegelbild der Region werden, wie die Macher selbst sagen. Und da darf die Region auch ruhig bis Torgau, Herzberg oder Wittenberg gehen. Einige "Ausländer" werden wohl in wenigen Wochen zu sehen sein. Ebenso Teilnehmer, die bislang überhaupt noch nicht oder nur ganz selten dabei waren. Mehr wird jetzt aber nicht verraten. Wer es ganz genau wissen will, sollte sich den Festauszug ansehen. Am zweiten Augustwochenende, wie immer am Sonntagnachmittag.

Norbert Preuschaft, Deike Gottwald, Karin Gräfe, Wilfried Graupmann und Beatrix Woick bereiten den Umzug vor und nehmen Teilnahmewünsche entgegen. Weitere Informationen unter www.jessen.de