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Puppenbühne der Polizei  Puppenbühne der Polizei aus Halle: Verkehrsteufel Fitzlibutzli in der Max-Lingner-Grundschule Jessen

Von Detlef Mayer 08.09.2016, 17:54
Das Team der Polizei-Puppenbühne aus Halle (von links): Polizeihauptmeisterin Susanne Hertel, Puppenspielerin Kerstin Wilhelm, Polizeihauptmeister Vincent Woska und Polizeiobermeister Maik Lehmann.
Das Team der Polizei-Puppenbühne aus Halle (von links): Polizeihauptmeisterin Susanne Hertel, Puppenspielerin Kerstin Wilhelm, Polizeihauptmeister Vincent Woska und Polizeiobermeister Maik Lehmann. D. Mayer

Jessen - „Wir spielen keine Märchen und keinen Quatsch aus dem Fernsehen“, sagt Kerstin Wilhelm salopp. Die diesbezüglich familiär vorbelastete, ausgebildete Puppenspielerin ist sozusagen künstlerische Leiterin der Puppenbühne der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt. Den dritten und vierten Klassen der Max-Lingner-Grundschule Jessen kann sie eine lustige wie lehrreiche Geschichte um Verkehrsteufel Fitzlibutzli versprechen. An deren Umsetzung sind hinter der Bühne neben ihr die Polizeihauptmeisterin Susanne Hertel, der Polizeihauptmeister Vincent Woska sowie Polizeiobermeister Maik Lehmann beteiligt.

Die Handpuppen, die am Anfang der Polizei-Bühne von einer damaligen Spielerin selbst angefertigt wurden, fungieren in drei Bildern (zweimal in der Hölle, dazwischen einmal in der großen Stadt). Das Stück dauert, je nachdem, wie intensiv sich die zuschauenden Mädchen und Jungen einmischen, zwischen 40 und 50 Minuten. „Wir streben schon an, es in einer Unterrichtsstunde unterzubringen“, orientiert Vincent Woska.

In Jessen steht der Polizei-Bühne für ihre Aufführungen der Musikraum zur Verfügung, und das an zwei Tagen hintereinander für jeweils zwei Vorstellungen. Das heißt, die Truppe muss zwischendurch nicht umziehen. Am ersten Tag wird für die kleineren Schüler „Pauls Geburtstag“ gespielt, am zweiten dann der „Verkehrsteufel Fitzlibutzli“ für die dritten und vierten Klassen.

Damit die Teufelskinder ausgewachsene Teufel werden, schickt ihr Obermimer sie auf die Erde, um dort Unheil zu stiften. Nur wem das gelingt und dafür ein Teufelszeugnis vorlegen kann, hat die Aufgabe gemeistert. Fitzlibutzli, den seine Geschwister für zu gutmütig halten, soll die große Stadt auf den Kopf stellen. So geht er ans Werk und provoziert die Kinder Jan und Vroni, unachtsam die Straße zu überqueren.

Jan lässt sich auf diese so genannte Mutprobe ein und kommt unter ein Auto. Vroni ruft den Rettungsdienst und Verkehrspolizist Kupfernagel liest Fitzlibutzli die Leviten. Dem tut inzwischen leid, was er da verzapft hat und wird ein vorbildlicher Über-die-Straße-Geher. Den Strafzettel, den er von Kupfernagel bekommt, kann er - übrigens als einziger der ganzen Teufelsbrut - als Teufelszeugnis vorlegen. Womit er am Ziel seiner Wünsche ist. (mz)

Fitzlibutzli heißt dieses Teufelchen, das auf der Erde eine „Verkehrsteilnehmerschulung“ durchläuft und dafür sogar ein Teufelszeugnis erhält.
Fitzlibutzli heißt dieses Teufelchen, das auf der Erde eine „Verkehrsteilnehmerschulung“ durchläuft und dafür sogar ein Teufelszeugnis erhält.
D. Mayer
Drei vierte Klassen der Lingner-Schule verfolgen das Spiel gebannt.
Drei vierte Klassen der Lingner-Schule verfolgen das Spiel gebannt.
D. Mayer