Party Party : Glitzer-Look ist für 200 Frauen in Prettin Pflicht

Prettin - Den Ehrentag der Frauen organisierte auch dieses Jahr „DAS-Team“ - bestehend aus Daniela Ziehe, Aline Pankrath und Sandra Wagner. Wie schon
in den vergangenen elf Jahren
im Prettiner Gemeinschaftshaus. Ungünstigerweise fiel der 8. März in diesem Jahr ausgerechnet auf einen Sonntag. Da aber der Frauentag in Prettin traditionell und exakt an diesem Tag gefeiert wird, mussten sich die Organisatorinnen etwas einfallen lassen, damit auch die Damen feiern konnten, die am Montag zur Arbeit fahren. So lautete das Motto des Tages: „Im Glitzerlook zum Sonntagsbrunch!“
Funkelndes wird prämiert
„Das ist eine Premiere. Wir können nur hoffen, dass die Frauen tagsüber genauso viel Spaß haben wie sonst zu den Abendveranstaltungen“, erklärte Daniela Ziehe, mit leichter Aufregung. Wie sich zeigte, waren diese Befürchtungen gänzlich unbegründet. 200 Vertreterinnen des schönen Geschlechts strömten in den Saal, auf den der Spruch „Früher war mehr Lametta!“ auf keinen Fall zutraf. Obwohl keine Abendveranstaltung, waren Pailletten das „must have“ des Tages, ob als Kleid, Hut oder Diadem.
Diese funkelnde Pracht durfte natürlich nicht unprämiert bleiben. Nach einer unbestechlichen Juryentscheidung wurden das beste Einzel- und Team-Outfit geehrt. Die am weitesten angereiste Dame kam aus Braunschweig und Ingrid Fuchs feierte mit ihren 80 Jahren als Älteste im Saal den Tag der Frauen.
Wie immer waren die Organisatorinnen mit ihren Begrüßungsgeschenken am Puls der Zeit. Jede Dame wurde mit Sekt und selbsthergestellter Glitzer-Seife begrüßt. „Für die schönste äußere und innere Desinfektion“, erläuterte Sandra Wagner mit einem Augenzwinkern. Die „Ladys Party“ wurde mit dem Buffet eröffnet, für das die Frauen in weiser Voraussicht auf ihr Frühstück verzichtet hatten.
Mit den ersten Beats aus den Lautsprechern stürmten die Frauen die Tanzfläche und konnten nur durch die angekündigten Showprogramme aufgehalten werden. Das Bonsai-Spaß-Team unterhielt die Besucher mit einem umgetexteten Abba-Hit, und die Line Dancerinnen aus Annaburg stellten sich ohne männliche Unterstützung dem Publikum.
Nicht ohne Zugabe
Dass so eine Feier mit Testosteron doch viel schöner ist, bewiesen die Herren des Männerballetts aus Kleindröben und die Elsteraner HWS-Springer. Mit ihren teilweise akrobatischen Tanzeinlagen brachten sie den Saal zum Kochen und belegten einmal mehr, wie unwiderstehlich Männer in Unterhemden und Uniformen auf Frauen wirken.
Aber auch das Männerballett aus Axien feierte eine umjubelte Premiere, mit ihrer taktgenauen Choreografie. Alle Akteure durften ohne Zugabe die Bühne nicht verlassen.
(mz)