Ostereier-Suche in Jessen Ostereier-Suche in Jessen: Zwei "Hasen" zum Anfassen

Jessen - Pünktlich zur großen Ostereier-Suche locken die Frühlingssonne und eine besondere Ankündigung am Samstagnachmittag viele Menschen in den Jessener Schlosspark: Erstmals soll Meister Lampe auf den weitläufigen Wiesen bunte Eier in Größenordnungen versteckt haben „etwa 800 Stück“. So tuscheln kleine wie größere Menschen. Vor allem Mädchen und Jungen spazieren mit offenen Augen umher, schauen hinter Büschen, an Baumwurzeln, sogar auf den Treppen der Freilichtbühne. Die Erwachsenen halten sich etwas zurück, freuen sich stattdessen, wenn wieder ein Jubelschrei ertönt. Mit bemerkenswertem Spürsinn ist Eric Olitzsch unterwegs. Binnen kurzer Zeit hat er beide Hände voll bunter Eier. Der Junge strahlt. Sein Papa ebenso und kommentiert: „Eine tolle Sache, das ist Ostern, wie es sein sollte.“
Das Lob gebührt dem Osterhasen-Team der Injoy- Fitness- und Gesundheitseinrichtung aus Jessen. Inhaber Oliver Göttert hat diesen „volkssportlichen Eierlauf“ im Schlosspark initiiert, „zuallererst für die Kinder und ihre Familien“, lässt er wissen. Allerdings sucht man ihn unter den Spaziergängern vergebens. Dafür sind zwei Langohren präsent, die „so aussehen wie echte Osterhasen“. Das jedenfalls behauptet die kleine Marie. Vorsichtig nähert sie sich den beiden, lässt sogar Muttis Hand los und fragt mit fester Stimme: „Wie heißt Ihr denn?“ Nummer Eins antwortet: „Ich bin der Olli“, der zweite Hase sagt: „Ich heiße Robin.“ Jetzt ist Marie zufrieden und darf sich sogar noch ein Osterei aus dem Korb nehmen.
Sichtlich entspannt lustwandeln Ellen und Wolfgang Kettmann aus Elster über die Wiesen. Das Ehepaar ist in Begleitung von Sohn Marius, der mit Ehefrau Karina und den drei Töchtern aus Leverkusen zu Besuch an die Elbe gekommen ist. Ellen berichtet: „Aus der Zeitung haben wir den Tipp, nach Jessen in den Schlosspark zu kommen. Ich selbst stelle die MZ jeden Morgen den Lesern zu und freue mich, dass wir dem Hinweis gefolgt sind. Ein wunderschöner Ausflug ist daraus geworden.“
Im Jessener Schlosspark ist offensichtlich „halb Deutschland“ auf Ostereiersuche. Norddeutscher Dialekt mischt sich mit badischem. Mittendrin spaziert Saskia aus Jessen mit ihren Zwillingsschwestern Sandra Räbiger und Mandy Forster. Beide wohnen jetzt in Regensburg und besuchen mit ihren Kindern die Oma in Leipa. „Schön, mal wieder hier zu sein. So habe ich den Jessener Schlosspark noch nie erlebt“, versichert Sandra. (mz/gzn)
