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Neuer Pfarrer für Katholiken

Von Detlef Mayer 07.09.2007, 16:29

Jessen/MZ. - Als die MZ den 65-Jährigen dieser Tage im Pfarrhaus in der Wilhelm-Külz-Straße besuchte, wohnte er, zu Teilen zumindest, noch zwischen Umzugskisten. Nach und nach erst wird er wohl in Jessen heimisch werden, nicht zuletzt, weil er seine vorherige Pfarrstelle in Elbingerode im Harz immerhin 13 Jahre (seit August 1994) bekleidete. Reinhard Doleschal sagte im MZ-Gespräch, er hätte sich auch gut vorstellen können, dort bis zu seinem Ruhestand (mit dem 70. Lebensjahr) zu bleiben. Nun jedoch sind Annaburg und Jessen seine Wirkungsstätten. Im großen Pfarrverbund Wittenberg (neben Wittenberg mit Bad Schmiedeberg, Kemberg, Piesteritz, Zahna und Annaburg / Jessen) , dessen Bildung in Vorbereitung ist, wird er als Kooperator tätig sein. Die Pfarrverbundsleitung soll bei Markus Loreck (Wittenberg) liegen.

Reinhard Doleschal wurde 1942 in Deutsch Bielau (bei Brünn) im Sudetenland geboren - als viertes von insgesamt fünf Kindern in der Familie. Aufgewachsen ist er im Kreis Sangerhausen (Süd-Harz). Er lernte den recht bodenständigen Beruf eines Traktoren- und Landmaschinenschlossers. "Den Ruf Gottes habe ich erst später vernommen", meinte er zur MZ. Auch schlug keines seiner Geschwister den Weg eines Geistlichen ein.

Sein Abitur erlangte der junge Mann beim Norbertuswerk (kirchliche Schule) in Magdeburg. Und zum theologisch-philosophischen Studium ging er in das thüringische Erfurt (einzige derartige Studienmöglichkeit zu DDR-Zeiten). Seine Priesterweihe erlebte Reinhard Doleschal 1971 in Magdeburg (Bischofssitz).

Seine erste Pfarrstelle bezog er in Thale im Harz. Nach mehreren weiteren Wirkungsstätten war er, wie bereits erwähnt, vor seinem Wechsel nach Jessen zuletzt für einen längeren Zeitraum in Elbingerode tätig. Am Sonntag gibt es um 14 Uhr in der Annaburger katholischen Kirche übrigens einen Begrüßungsgottesdienst für Reinhard Doleschal.