1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Jessen
  6. >
  7. Kreis Wittenberg: Kreis Wittenberg: Entenschar schwimmt zum Bootshaus

Kreis Wittenberg Kreis Wittenberg: Entenschar schwimmt zum Bootshaus

Von FRANK GROMMISCH 31.05.2011, 17:27

ELSTER/MZ. - Ob Mädchen, Jungen oder Erwachsene, wer Lust, Laune und Laufschuhe hatte, konnte sich an der Elster-Meile beteiligen. Gerannt wurde auf dem Elberadweg. Als Schnellste erwiesen sich bei den Kindern bis drei Lenze Eric Soult, beim Nachwuchs bis 14 Jahre Philipp Springer, bei den Frauen Silke Kieselstein und bei den Männern Sven Richter.

Wenig später galt die Aufmerksamkeit nicht den Läufern, sondern den Schwimmern. Etwa 220 gelbe Plaste-Enten, einige "naturbelassen", andere mit zusätzlichen Schimmvorrichtungen oder schmückendem Beiwerk versehen, wurden von den Feuerwehrleuten in Höhe des Angelshops Rehse auf den Wettkampf in die Elbe geschickt. Dass die Eigentümer der lustigen Schwimmer besonders aufgeregt waren, lag unter anderem am Siegeswillen, aber auch an den attraktiven Preisen. Immerhin 79 konnten für die schnellsten Schwimmer vergeben werden. Bei der Auswertung stellte sich heraus, dass es sich gar um einen internationalen Vergleich handelte, denn die Ente von Lizzie Møgelbjerg aus Dänemark hatte sich als Erste in den Kescher der Elsteraner Feuerwehrleute gerettet. Die Dänin fühlt sich seit Jahren regelmäßig in dem Elbeort wohl. "Die Leute sind freundlich und gemütlich", sagt die Frau, die mit ihrem Mann auf Einladung des Kanuvereins "Harmonie" nach Elster kommt. Aber es wird nicht allein gepaddelt, sondern auch gesungen, denn den Aufenthalt an der Elbe nutzt sie, um den Kirchenchor zu unterstützen. Dass der Sport- und Familientag dafür sorgte, dass es unweit ihres Wohnwagens turbulent zuging, störte sie nicht. "Ich habe einen Platz im ersten Parkett", von dem sie das Geschehen am Bootshaus gut überblicken konnte.

Mädchen und Jungen zog es dabei auch zum Gemeinschafts-Spiele-Stand von Kindertagesstätte und Arbeiterwohlfahrt. Seit Jahren werde hier gut zusammengearbeitet, berichtete Awo-Ortsvereinsvorsitzender Detlef Leppchen. "Da sind nicht mehr viele Absprachen notwendig." Immerhin 70 Mitglieder zählt der Ortsverein.

Heimatvereinschefin Elke Hiob freute sich, dass sich wieder so viele für einen kurzweiligen Sonntag engagierten, ob Schützen, Sportler, Schiffsmodellbauer und andere. "Es ist schön, dass sie alle hier dabei sind."