6. Kürbisfest in Seyda Kreative Schnitzkunst aus Kürbis im Amtshaus von Seyda
Der Heimatverein Seyda veranstaltet das 6. Kürbisfest im Amtshaus. Wen die royale Jury prämiert.
Seyda/MZ. - Es ist Oktober in Seyda und damit Kürbisfestzeit. Während das Laub um das Amtshaus von Seyda bei bestem Herbstwetter in leuchtenden Farben erstrahlt, geht es den vielen Kürbisspenden an den Kragen. Kaum kommen die Familien und Kinder an, wird nach dem schönsten Exemplar des orangenen Fruchtgemüses Ausschau gehalten.
Denn jeder Besucher hat ein Ziel: die gruseligste Horrorgestalt schnitzen. Wobei es die Schnitzprofis aus Seyda schon lange nicht mehr beim einfachen Schnitzen belassen. Mit Zahnstochern, Garn, Blättern, Kunstspinnen und Farbe entstehen schaurige Fratzen. Einige Wettbewerbsteilnehmer nutzten das Wetter und kratzten die Kerne und das Fruchtfleisch auf der Freifläche hinter dem Amtshaus aus. Am Ende hofften 38 Kinder und elf Erwachsene auf einen vorderen Platz.
Viele Spenden
Markus Stolle, der Vorsitzende des Heimatvereins Seyda, zeigt sich beeindruckt von dem „tollen Zusammenhalt“, durch den die sechste Auflage des Festes am Wochenende so ein Erfolg wurde. Es mache ihn stolz, dass der Verein so viel Unterstützung in Form von Preis- und Kürbisspenden erhalten hat.
„Über 20 Sponsoren und Unterstützer haben sich gefunden, die neben den ganzen Helfern das Fest erst ermöglicht haben“, für ihn ganz eindeutig „keine Selbstverständlichkeit“. In seiner Ansprache wirbt er gleich für das nächste Jahr und gibt den Hinweis, dass Unterstützer, die im heimischen Garten Kürbisse anbauen würden, immer gesucht werden.
Zwischen den Schnitzarbeiten konnten sich die großen und kleinen Künstler mit den verschiedenen Kürbisleckereien der Vereinsmitglieder stärken. Von Kürbisbrot, verschiedenen Kürbisaufstrichen, Kürbismuffin, Kürbiswaffeln, Kürbiskuchen und Kürbisbowle gab es alles, was das Herz begehrt. Die Waffeln waren dermaßen beliebt, dass der Vereinsvorsitzende nicht eine probieren konnte. Die Besucher, die etwas anderes als Kürbisse sehen wollten, wurden im Museum fündig.
Die Qual der Wahl
Dann hatte die royale Jury, bestehend aus der 30. Heidekönigin Alexandra Fischer, der 26. Miss Elbenixe Charlotte Göbel und der zweiten Rosenkönigin Paula Mikosch, die schwierige Aufgabe die kleinen Kunstwerke auszuwählen. „Es fiel ihnen absolut nicht leicht, den schönsten Kürbis zu prämieren, denn sie fanden alle toll“, sagt Markus Stolle.
Schließlich ist eine Entscheidung gefallen. Doch dank der erwähnten Spenden ging einmal mehr kein Teilnehmer ohne eine kleine Anerkennung nach Hause. Schließlich ist jeder Kürbis für sich ein kleines Kunstwerk. Markus Stolle bedankte sich bei allen Mitgliedern für die tolle Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung des Festes.
Am Ende blieben einige der Kürbisse von den scharfen Schnitzwerkzeugen verschont. Diese wurden unter den Gästen verteilt. Die verbliebenen letzten Kürbisse wurden „am Mittwoch vom Jugendclub in Zahna abgeholt“, berichtet der Vereinsvorsitzende.Die Gewinner sind bei den Kindern 1. Platz Sam Sperlich, 2. Platz Sumy Sperlich, 3. Platz Paul Schudde. Bei den Erwachsenen: 1. Platz Tobias Müller, 2. Platz Dolores Trollmann, 3. Platz Nicole Kummer.