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Kita Abenteuerland Annaburg Königlicher Besuch: Warum Kinder mit Paula Mikosch eine Rose pflanzen

Paula Mikosch pflanzt mit den Kindern der Kindertagesstätte „Abenteuerland“ ihre vierte Rose in Annaburg. Wie sich die Kinder bedanken und welche Pläne die zweite Rosenprinzessin hat.

Von Annette Schmidt 07.08.2024, 12:00
Die Kinder der Tagesstätte „Abenteuerland“ pflanzen mit der zweiten Annaburger Rosenprinzessin Paula Mikosch  eine Rose vor ihrer Einrichtung. Zur Begrüßung  singen die Kleinen  ein Lied über Dornröschen.
Die Kinder der Tagesstätte „Abenteuerland“ pflanzen mit der zweiten Annaburger Rosenprinzessin Paula Mikosch eine Rose vor ihrer Einrichtung. Zur Begrüßung singen die Kleinen ein Lied über Dornröschen. (Foto: Annette Schmidt)

Annaburg/MZ. - Königlicher Besuch hat sich angekündigt. Annaburgs zweite Rosenprinzessin Paula Mikosch hat die Einladung der Kindertagesstätte „Abenteuerland“ gerne angenommen, um mit den kleinen Besuchern eine neue Rose in Annaburg zu pflanzen. Die Kinder stehen mit ihren Erzieherinnen erwartungsvoll im Halbkreis vor dem Zaun, der den großen Spielplatz einzäunt. Mit ihrem Kürungskleid und allen Insignien einer echten Prinzessin – Schärpe und Diadem – sorgt die 20-Jährige für große Augen in den kleinen Gesichtern.

Lied für eine Rosenprinzessin

Diese singen als großer Chor und mit tänzerischen Einlagen, dem Pflanzakt einer Rose und dem Besuch einer Rosenprinzessin angemessen, das Kinderlied von Dornröschen. Paula würdigt den zauberhaften Auftritt der kleinen Abenteuerländler mit royalem Beifall. Dann verrät sie dem aufgeregten Publikum, warum sie zu Besuch ist und warum rote Rosen für Annaburg von so großer Bedeutung sind.

Paula Mikosch pflanzt mit Kitaleiterin Nadine Jäger (r.)  die Kletterrose „Belkanto“. Kaum zu  erkennen, aber noch muss bei der Blütenpracht nachgeholfen werden.
Paula Mikosch pflanzt mit Kitaleiterin Nadine Jäger (r.) die Kletterrose „Belkanto“. Kaum zu erkennen, aber noch muss bei der Blütenpracht nachgeholfen werden.
(Foto: Annette Schmidt)

„Auf dem Annaburger Wappen ist eine Rose mit fünf roten Blüten, die für die früheren fünf Stadtteile standen.“ Außerdem, so erinnert sich Nadine Jäger, Leiterin der Kita, hätte es früher viele Heckenrosen in und um Annaburg gegeben. Besonders gerne erinnert sie sich an die eindrucksvollen Rosen auf dem Marktplatz. Sie bedauert zwar, dass diese nicht mehr da seien, aber versteht auch, dass die Rosen gepflegt werden müssen.

Geschenke von den Kindern

„Mit meiner eigenen Rose zur Kürung ist das heute meine vierte gepflanzte Rose“, zählt Paula Mikosch auf. Diese vierte Rose trägt den schönen Namen „Belkanto“. „Wir haben uns bewusst für eine Kletterrose entschieden“, erklärt Nadine Jäger, die sich freut, dass ihre Kita einen Beitrag leistet, die Rose in das Stadtbild von Annaburg wieder zurückzuholen. Die Kitaleiterin hilft der Prinzessin beim symbolischen Pflanzakt. Denn die Rose soll nicht allein bleiben.

Ein Salbeistrauch wird sie begleiten und in den blütenlosen Monaten verschönern. Wie Nadine Jäger verrät, wurde bei der Blütenpracht ein wenig nachgeholfen. Täuschend echt strahlen fünf leuchtend rote Blüten in der Pflanze. Das einzige verräterische Zeichen, die Blüten duften nicht, was hingegen die echten Blüten werden.

Ganz begeistert sind die Kinder davon, dass die Prinzessin sie auf ihren Spielplatz begleitet. Einige schwärmen aus, um der hübschen Hoheit selbst gepflückte Blumen zu überreichen. Ylvi, die mit Jessi der Rosenprinzessin bereits gemalte Rosenbilder überreicht hat, fasst sich ganz mutig ein Herz und fragt die 20-Jährige, ob sie zu ihrem Geburtstag kommen würde. „Da musst du aber erst mal deine Mama fragen“, lautet die diplomatische Antwort.

Als Dank gibt es selbst gepflückte Blumen von den Kindern.
Als Dank gibt es selbst gepflückte Blumen von den Kindern.
(Foto: Annette Schmidt)

Die Pflanzaktion, die eine Anregung von Christina Matthias ist, Mitglied des Rosenprinzessinnen-Komitees, ist der Auftakt zu einem „Prinzessinnen-Projekt“ in der Kita. Nun, da die Kinder selbst eine echte Prinzessin gesehen haben, können sie sich mehr darunter vorstellen. Dementsprechend dürften bald vermehrt kleine Prinzessinnen in Annaburg zu sehen sein. Denn als Teil des Projekts werden die Kinder eigene Kronen basteln.

Für Rosenprinzessin Paula Mikosch ist diese Pflanzaktion der erste Termin in einer vollen Woche. Am Mittwoch wird sie ihre fünfte Rose zusammen mit den neuen Fünftklässlern der Annaburger Sekundarschule pflanzen. Dienstag und Sonntag vertritt sie ihre Heimatstadt auf verschiedenen Veranstaltungen des Jessener Schul- und Heimatfestes.