Kleingartenanlage Elbeland Kleingartenanlage Elbeland: Sonne unterm Regenbogen in Elster

Elster/MZ - Ein buntes Schild, auf dem unter einem Regenbogen eine Sonnenblume mit mehreren Blüten wächst, auf denen sich sogar zwei Schmetterlinge niedergelassen haben, schmückt seit Sonnabend den Eingang zur Kleingartenanlage Elbeland in Elster. Enthüllt wurde es anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Sparte von Peter Müller, Bürgermeister der Stadt Zahna-Elster, sowie Ortsbürgermeister Wolfgang Fröbe (beide Freie Wähler).
„In einem schönen Garten wächst auch eine schöne Welt“, meinte Wolfgang Ladewig, Vorsitzender des Kleingartenvereins. Stolz zeigte er sich, dass trotz der Flutkatastrophen 2002 und 2013 kaum einer die Mitgliedschaft gekündigt habe. Vielmehr wurde beide Male mit Entbehrungen, aber auch mit Mut und Willenskraft wieder neu angefangen.
Fluthilfe aufgestockt
Und er hatte für alle Betroffenen eine gute Nachricht. „Ich habe ein längeres Gespräch mit der Investitionsbank geführt“, erklärte Wolfgang Ladewig. Anlass war die schleppende Auszahlung der Fluthilfemittel. 500 Euro konnte jeder Betroffene ohne Nachweise beantragen, 60 Prozent wären ausgezahlt worden. Der Grund für Ladewigs Freude: Die Summe wurde auf 1 000 Euro erhöht und kommt voll zur Auszahlung. Ihm sei zugesichert worden, dass alle das Geld in etwa zwei Wochen auf ihrem Konto haben.
Eigentlich hatte der Verein vor, zu seinem Jubiläum ein Fotobuch zu gestalten und der Heimatstube zu überlassen. Entsprechende Aufrufe, Material zur Verfügung zu stellen, gingen nicht nur an die derzeitigen und ehemaligen Kleingärtner. „Damals wurde viel gefeiert, aber wenig fotografiert“, schlussfolgerte Wolfgang Ladewig aus der Resonanz. Dafür überreichte er an den Bürgermeister eine Urkunde mit den Namen derjenigen, die ihren ersten Pachtvertrag im September 1964 unterschrieben und somit 50 Jahre Vereinsmitglied sind. Diese soll nun dort hängen.
Baum gestiftet
Peter Müller äußerte den Wunsch, dass die Kleingärten weiter gut in Schuss bleiben mögen. „Wir hoffen, dass die grüne Oase erhalten bleibt.“ Als Geschenk zum Jubiläum wurde ein Baum gestiftet. Da ein solcher erst im Herbst gepflanzt wird, übergab das Stadtoberhaupt einen Gutschein. Was für ein Baum es sein soll, können die Kleingärtner ebenso entscheiden wie den künftigen Standort. Anschließend wurde das Jubiläum gebührend gefeiert. Es schaute sogar ein DJ-Ötzi-Double vorbei. Natürlich wurden auch einige Ergebnisse der gärtnerischen Arbeit auf einem kleinen Gemüsemarkt angeboten und die Kinder der Gärtner und ihrer Gäste konnten Basteln.