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Bioenergie Jessener Biogasanlagen sind unerwünscht im grünen Mix

Stadt Jessen ist Spitzenreiter im Kreis Wittenberg bei der Bioenergiegewinnung. Warum Experten im Umweltbundesamt die Anlagen kritisch sehen.

Von Ute Otto 01.02.2022, 09:15
Die Beschickung der Biogasanlagen in Arnsdorf mit Silage erfolgt automatisch über Förderschnecken aus den Containern.
Die Beschickung der Biogasanlagen in Arnsdorf mit Silage erfolgt automatisch über Förderschnecken aus den Containern. Foto: Ute Otto

Jessen/MZ - Im Landkreis Wittenberg gibt es 18 Anlagen mit einer Nettonennleistung von 16,1 Megawatt, die Strom aus Biogas erzeugen und in das Mittelspannungsnetz von Mitnetz Strom einspeisen. Das erfuhr die MZ von Evelyn Zaruba, Sprecherin der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH. Laut Energieatlas des Reiner Lemoine Instituts werden in der Stadt Jessen rund 65 Prozent der jährlich durch erneuerbare Quellen erzeugten Energie (gesamt 84 Gigawattstunden) aus Biomasse erzeugt. Das ist der mit Abstand höchste Wert im Landkreis. Deutschlandweit beträgt der Anteil etwa 13 Prozent.