Holzdorf Holzdorf: Maifeier mit sportlichen Höhepunkten
Holzdorf/MZ - Irgendwie gab es im Vorfeld des Holzdorfer Maifestes ein paar Verständigungs- und am Samstag dann einige Personalprobleme zum geplanten Gaudi-Fußballspiel. So wurden aus den angekündigten Ü50-Frauen- und Ü50-Männermannschaften zum Anpfiff dann das Omas-eine-Mutter-zwei Väter-und-ein-Jugendlicher-Team auf der einen Seite des Spielfeldes und die Kinder-und-Enkel-Mannschaft auf der anderen Seite. Dem Spaß an der Sache brachte das keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, es war eine Mordsgaudi. An der sich auch zahlreiche der zum Fußballturnier erschienenen Gastkicker trefflich ergötzten.
Das Team des Nachwuchses profitierte allerdings etwas von der naturgegebenen Nachsicht insbesondere der Omas. „Wir konnten ja nicht so rumhacken und den Kleinen vielleicht noch wehtun“, meinte denn auch anschließend Brunhilde Passin, die zweimal zehn Minuten lang mit übers Spielfeld geprescht war. „Und außerdem sind die Kinder ja schneller“, fügte sie noch an. Summa summarum stand es dann am Ende auch 10:3 für die mit den kurzen Beinen. Emsig dabei auch der wohl jüngste und kleinste Kicker auf dem Platz, Hannes Hammerlik, dem sein Fußballshirt bis an die Knie reichte.
Zum wohl siebenten Mal veranstalteten der FC Bayern-Fanclub, der Holzdorfer Karnevalclub, der Sportverein TV Frisch auf Holzdorf, die freiwillige Feuerwehr, der Heimatverein, der Kegelklub und der Ortsteilbeirat gemeinsam ein Maifest. Seinerzeit hatte der Heimatverein die alleinige Organisation aufgegeben, blickte Ortsteilbeiratschefin Marion Kluge auf MZ-Nachfrage in die Vergangenheit. Als dann das jetzige Organisationsteam einen Termin als Ersatz für das vorherige Dorffest suchte, bot der Bayern-Fanclub an, sein bereits traditionelles Fußballturnier am 1. Mai zum gemeinsamen Maifest zu erweitern. So findet es nun mit dem Turnier als zentralem Punkt plus Rahmenprogramm fürs ganze Dorf seit sieben Jahren rund um den Maifeiertag statt. Und seither gibt es auch das Gaudifußballspiel. Diesmal allerdings lief die Ortsteilbeiratschefin, die sonst stets dabei war, nicht mit auf. Verletzungsbedingt, wie sie angab. Dafür stand Marion Kluge aufmerksam am Spielfeldrand und pustete sich an einer Tröte von der Weltmeisterschaft - „Damit die wenigstens mal genutzt werden.“ - gemeinsam mit einigen Kindern die Seele aus dem Leib. Mal für die eine, mal für die andere Mannschaft, wie sie als ausgleichendes Wesen bekannte.
Zum Turnier der Freizeitmannschaften kamen mit „Roter Adler“ auch ein Team aus Calau und mit „Zero One“ eine Mannschaft aus Halle. Ansonsten stellte Holzdorf selbst mehrere Mannschaften auf, dazu die „Asphalt Cowboys“ aus Jessen, ein Team aus Reicho und eines aus Buschkuhnsdorf. Insgesamt bestand das Teilnehmerfeld aus zehn Mannschaften.
Natürlich wurde im Rahmenprogramm noch deutlich mehr für die Kinder geboten. Die Hüpfburg des „Wir“-Vereins war zum ausgelassenen Toben aufgebaut. Die Jessener Jugendpflegerin Gabi Langen war zur Betreuung der Kleinen gekommen. Die konnten beim Basteln und Spielen Spaß haben. Die größeren Kinder spielten Fußball.