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Hochwasser bei Dautzschen Hochwasser bei Dautzschen: Bundeswehr verstärkt Deich bei Dautzschen

07.06.2013, 18:54

Prettin/Dautzschen/MZ - Auf der einen Seite von Dautzschen - am Silo in Richtung Großtreben - wurden am Donnerstag im großen Stil Sandsäcke befüllt. Auf der anderen Seite des nordsächsischen Ortes, der zur Gemeinde Beilrode gehört, verbaute man sie am Elbedeich nahe Neubleesern. Dazu waren Soldaten und Transportfahrzeuge der Bundeswehr im Einsatz. Den Nachbarn im hiesigen Prettin, die natürlich Wind bekamen von der groß angelegten Aktion, schien die Sache nicht ganz geheuer, was die Gerüchteküche auf der sachsen-anhaltischen Seite natürlich ordentlich befeuerte. Schließlich war es bei Dautzschen, wo 2002 der Deich brach und von wo aus die Wassermassen die ganze Elbe-Elster-Region verwüsteten.

Doch Beilrodes Bürgermeisterin Heike Schmidt (CDU) konnte auf MZ-Nachfrage am Donnerstagabend Entwarnung geben. Es handele sich um eine reine Präventionsmaßnahme. Sie betreffe auch nicht die Deichbruchstelle von 2002, die sei ja danach komplett neu gebaut worden, sondern einen weiter südlich gelegenen Abschnitt, der noch keine Sanierung erfahren habe. Die Rede war von einer etwa 800 Meter langen Strecke, die mit Sandsäcken gesichert werde. Um diese Maßnahme schnell über die Bühne zu kriegen, habe man die Bundeswehr mit ihrer Technik zur Unterstützung angefordert, so die Bürgermeisterin. Und die Arbeiten sollen, so der Plan, am Freitag bereits abgeschlossen werden. Heike Schmidt versicherte mehrfach, dass wirklich keine akute Gefahr bestehe.