Historie Historie: Technikschau erreicht neuen Gästerekord

Külso/Elster - Geht es nach den Oldtimerfreunden aus Elster, dann hat sich das Terrain an der Külsoer Mühle inzwischen zu einem Mekka für alte Automobil- und Zweiradtechnik entwickelt. Zum wiederholten Mal präsentierten sie dort ihre liebevoll gepflegten Oldtimer, aber nicht nur sie allein. Gleichgesinnte aus der näheren und weiteren Umgebung kamen, wollten es ihnen gleich tun. Einige nahmen sogar eine Anfahrt von etwa 100 Kilometern in Kauf. Es waren mehr Teilnehmer gekommen, als die Organisatoren des Treffens zu hoffen gewagt hatten, denn beim 112. Teilnehmer waren ihre vorgedruckten Meldelisten alle. Da mussten die Organisatoren dann improvisieren, denn am Ende hatten sich 172 motorisierte Gäste angemeldet - ein neuer Teilnehmerrekord.
Beste Bedingungen
Das Gelände an der Külsoer Mühle bietet optimale Bedingungen für ein solches Treffen. Eine große Wiese hält ausreichend Platz bereit, um alle zwei- oder vierrädrigen historischen Fahrzeuge aufzustellen. So mancher Besucher fühlte sich an frühere Zeiten erinnert, wenn er ein Gefährt eines Typs sah, das er auch einmal sein eigen nannte. Aber es waren auch etliche „Feuerstühle“ dabei, die eher aus Großvaters Zeiten stammten, so zum, Beispiel die beiden Motorräder DKW SB 200 (Baujahr 1934) oder Standard Feuergeist LB 200 (Baujahr 1937).
Auch wesentlich jüngere Modelle - und nicht nur zweirädrige - wurden vorgestellt, wie ein Trabant Kombi (Baujahr 1989) oder ein Robur-Lkw (1986) und ein Simson-Moped S 51(Baujahr 1988) und viele andere mehr. Mit dabei ein Wartburg 353 aus dem Jahre 1970. Das Besondere an ihm: Er stammt aus der ersten Serie diese Typs.
Eine Runde durch den Ort
Dass die Fahrzeuge alle noch funktionstüchtig sind, wurde dann bei den Ausfahrten bewiesen. Zunächst waren die Mopeds an der Reihe. Sie legten eine Strecke von etwa acht Kilometern zurück. Von Külso ging es über Leetza und Zallmsdorf wieder zurück. Etwas länger waren die Motorräder und Autos unterwegs. Sie fuhren über Külso nach Elster, drehten eine Runde durch den Ort und fuhren zurück zur Mühle. Etwa 18 Kilometer hatten sie hinterher mehr auf ihrem Tachometer.
Auf ein nächstes Mal!
Die Betreiber der Gaststätte, die übrigens für die Musik sorgten, und die Organisatoren aus Elster waren sich einig: Es wird nicht die letzte Oldtimerschau an der Külsoer Mühle gewesen sein. Vielmehr soll die Veranstaltung zu einer guten Tradition werden.
Übrigens gab es bei der diesjährigen Auflage noch einen weiteren Rekord: Es kamen mehr Besucher als jemals zuvor. Wenn das nicht Mut auf mehr macht.
(mz/cab)
