Grundschule Jessen Grundschule Jessen: Erstklässler werden begrüßt - Mitarbeiter fehlen noch

Jessen - Mit stolzer Brust zogen am Samstag 68 Kinder in die Turnhalle der Max-Lingner-Grundschule ein. Die zukünftigen Erstklässer erfreuten sich des Augenblicks, als Schulkind fortan zu den „Großen“ gehören zu dürfen. Um ihnen den Start in den neuen Lebensabschnitt zu erleichtern, wurden die Mädchen und Jungen von ihren zwei Jahre älteren Schulkameraden mit einem kleinen Programm begrüßt. Lieder und Gedichte zum Schulbusverkehr, über kommende Unterrichtsinhalte oder das Leben auf dem Pausenhof gehörten neben anderem dazu.
Nicht minder spannend war für die Kinder der anschließende Gang in ihren zukünftigen Klassenraum. Hier wurden sie noch einmal separat von der Klassenlehrerin, ihrer Horterzieherin sowie einer pädagogischen Mitarbeiterin begrüßt und auf das Kommende eingestimmt.
Grundschule Jessen: Schulsozialarbeiter und pädagogischer Mitarbeiter fehlen noch
Zusammen mit den Erstklässlern werden mit Beginn des neuen Schuljahres an Jessens Grundschule 274 Kinder unterrichtet. „Mit 68 Kindern können wir auch in den ersten Klassen dreizügig fahren“, erläutert Schulleiterin Iris Schacher und weist zugleich darauf hin, dass man mit der Schüleranzahl auf eine stabile Basis verweisen könne. Unterrichtet werden die Kinder gegenwärtig von 16 Lehrkräften, wobei zwölf als Klassenlehrer fungieren.
Dennoch sehen die Zahlen damit knapp aus. Nicht nur, dass die Schule lediglich auf zwei statt drei pädagogische Mitarbeiter für die Erstklässler zurückgreifen kann und die Stelle der Schulsozialarbeiterin nach wie vor unbesetzt ist, auch eine Lehrerin wurde an die Grundschule Annaburg abgegeben. „Diese Abordnung war nötig, um den dortigen Unterricht abzusichern“, verdeutlicht Schacher.
Begrenztes Personal: Unterrichtversorgung bei unter 100 Prozent
Wegen der Abordnung galt es, in Jessen die dritten Klassen von vier auf drei zusammenzulegen. Dadurch ergebe sich nun eine Klassenstärke von 25 Schülern. Ein durchaus vertretbarer Rahmen, so die Schulleiterin. Insgesamt, sagt Iris Schacher, könne man alle Unterrichtsstunden abdecken. Dennoch liege aufgrund des begrenzten Personals die Unterrichtsversorgung bei unter 100 Prozent.
Auf zum Teil spielerische Art werden die Erstklässler in den kommenden Tagen mit dem für sie neuen Lernprozess vertraut gemacht. Dabei sollen vorrangig die Stärken und Schwächen der Kinder ausfindig gemacht werden, um so besser auf sie eingehen zu können.
Die dritten Klassen hingegen freuen sich schon jetzt auf das am 21. August beginnende Schwimmlager, das die Schule jedes Jahr gemeinsam mit ehemaligen Pädagogen der Einrichtung im Freibad Oehna organisiert. Zudem steht für alle Schüler am 1. September ein Projekttag „Sicher mit dem Schulbus“ an, den die Bildungsstätte gemeinsam mit dem Jessener Busunternehmen Thier organisiert. (mz)