Flohmarkt und Kinderkleiderbörse Großes Projekt für Zörnigaller Wir-Verein: Erster Spatenstich für neue Terrasse
Der Zörnigaller Wir-Verein startet mit dem Bau der Terrasse am Dorfgemeinschaftshaus eines seiner größten Projekte. Wie die Mitglieder diese finanzielle Herausforderung stemmen.

Zörnigall/MZ. - Aeneas und Delia tragen stolz ihre Schätze zur Kasse. Die beiden Geschwister sind nur zwei von vielen Besuchern des Flohmarkts und der Kinderkleiderbörse, die der Zörnigaller Wir-Verein anlässlich seines Jahreszeitenwenden-Festes organisiert hat.

Tatsächlich startet an diesem Wochenende vielleicht nicht gerade eine Wende für den Verein, aber ein großes Projekt.
Spenden und Eigenleistung: Wir-Verein stemmt 15.000 Euro Projektkosten
Nach dem positiven Veto des Ortschaftsrates zelebrieren die Vereinsmitglieder im Zuge des Festes den ersten Spatenstich zum Bau einer Terrasse, die auf die Rückseite des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) führen wird. Dies ist für den noch jungen Verein nicht nur eine organisatorische, sondern auch eine finanzielle Herausforderung.

Der Einbau der abschließbaren Terrassentür hat laut Vereinsvorsitzenden Tobias Dorn die Vereinskasse bereits um knapp 5.000 Euro erleichtert. „Am 28. März beginnt der Tiefbau“, so Dorn, der rund 15.000 Euro Gesamtkosten einkalkuliert. Da die Terrasse an einem öffentlichen Gebäude der Gemeinde entsteht, legt der Verein viel Wert darauf, dass alles baulich korrekt ist.
„Was wir in Eigenleistung erbringen können, übernehmen wir selbst“, sagt der Vereinschef, der hofft, dass die Terrasse bis zum Sommerfest am 7. Juni fertig ist und Gäste Kaffee und Kuchen dort genießen können. Die finanziellen Mittel stemmt der Wir-Verein vorrangig aus Spenden und Einnahmen aus diversen Festen. So übernahmen Vereinsmitglieder nach einer Hygieneschulung die komplette Verpflegung für Veranstaltungen.
Bürgermeister lobt Engagement: Verein und Stadt gehen Projekt Bolzplatz an
Peter Müller (Freie Wähler) lobt das Engagement des Vereins. „Wir freuen uns über jede Initiative, die die Orte aufwertet“, so der Bürgermeister von Zahna-Elster. Er bedauert sehr, dass für ein anderes Projekt – ein Bolzplatz auf der Brachfläche hinter dem DGH – vom Landkreis eine Absage erteilt wurde, da es sich um ein reines Wohngebiet handelt.
Doch noch geben weder der Verein noch der Bürgermeister das Projekt ganz auf. Es gäbe noch eine Möglichkeit, den Bolzplatz für die jungen Einwohner Zörnigalls zu realisieren. Eine Unterschriftenliste der Anwohner, die bereits den Bau der Terrasse maßgeblich vorangebracht hat, könnte helfen. Müller schlägt dem Verein vor, sich diesbezüglich zusammenzusetzen, um unter anderem Nutzungsregeln festzulegen.

An der Kasse zeigen Aeneas und Delia ihrer Mutter, Katja Mücke, ihre neuen Spielsachen. Das Vereinsmitglied ist begeistert von der Börse in ihrem Wohnort. Die Frühjahrsausgabe ist gut besucht und dank 23 Verkäufern ist das Angebot vielfältig. Vor dem DGH lauschen Besucher der Blaskapelle Flämingland, während sich die Kinder auf der Hüpfburg austoben oder zur Bastelstraße laufen.