Geschäftsjubiläum in Jessen Geschäftsjubiläum in Jessen: Andrea Panick verkauft Schmuck mit Leidenschaft

Jessen - „Schmuck und Mode liegen für mich ganz dicht beieinander“, sagt Andrea Panick. Die 44-Jährige vermutet, dass ihr die Sache mit dem Schmuck irgendwie im Blut steckt. „Ein bisschen Leidenschaft verbirgt sich schon dahinter“, gesteht sie. Vor 25 Jahren mündete diese Passion für sie in der Selbstständigkeit und einer Geschäftseröffnung in der Langen Straße von Jessen. Seither handelt sie mit Schmuck und Uhren, die für sie zusammengehören.
„Bis heute versuche ich, diese Verbindung von Schmuck und Uhren mit der Mode zu pflegen“, hält Andrea Panick fest und verweist auf die Modenschauen zu Jugendweihe und Konfirmation, die sie und ihr Team alljährlich mitgestalten. Denn: „Schmuck funktioniert nicht ohne Kleidung. Und gerade bei Jugendlichen entsteht eine Vorstellung von der Wirkung eines Schmuckstücks erst richtig, wenn sie es zusammen mit der Kleidung sehen.“
Im früheren Uhren- und Schmuck-Geschäft von Familie Käs, auf der ihrem jetzigen Laden-Domizil gegenüberliegenden Seite der Langen Straße, hat sich Andrea Panick am 2. Mai 1992 in die Selbstständigkeit „gestürzt“. „Das war keine Übernahme, sondern ein echter Neustart“, betont die gelernte Schneiderin, die bis Ende 1991 bei der Herrenmode Jessen arbeitete. Woraus sich gewiss auch ihre Mode-Zugewandtheit erklären lässt. 1996 entstand dann der Neubau in der Langen Straße 26 (einst gab es hier die Bäckerei Bachmann), in dem sich das Geschäft von Andrea Panick seither befindet.
1998 kam die Filiale in Bad Schmiedeberg hinzu und 2006 jene in Wittenberg. „Mehrere Standorte ermöglichen einen besseren Warenumlauf und -austausch“, meint sie. Ein Geschäft in Wittenberg sorge zudem für eine größere Bekanntheit in der Region. Insgesamt beschäftigt die 44-Jährige derzeit sechs Angestellte. Über ihre „tollen Mitarbeiterinnen“ ist sie voll des Lobes: „Ohne sie wäre der Erfolg nie möglich gewesen. Sie geben immer ihr Bestes, bringen auch eigene Ideen ein, die wir dann gemeinsam umsetzen.“
Andrea Panick sieht es als wichtig an, immer wieder neue Sachen ins Geschäft zu holen, und denkt, dass dies bislang auch recht gut gelinge. Inspirationen dafür bezieht sie aus der Modewelt. „Es gibt permanent neue Trends. Die versuchen wir unseren Kunden nahe zu bringen, und die Kundschaft nimmt sie für sich auch gern an.“
Bei all dem dürfe natürlich die klassische Linie nicht vernachlässigt werden, betont die Geschäftsfrau. Ebenso der Service. „Wir arbeiten deshalb von Anfang an mit dem Uhrmachermeister Heiko Hasenpusch in Jüterbog und dem Goldschmiedemeister Bernd Teapal in Luckenwalde zusammen.“
Ihr Fachwissen hat sich Andrea Panick übrigens bei entsprechenden Seminaren angeeignet. „Zwei davon besuche ich jedes Jahr. Zu Beginn waren es selbstverständlich mehr.“ Über Seminare geschult wird auch das Personal. Und die Chefin gibt weiter, was sie bei ihren Fortbildungen gelernt hat. (mz)