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Gedichte mal in Szene gesetzt

Von Boris Canje 07.12.2005, 16:55

Jessen/MZ. - Wer nichts Fertiges kaufen wollt, konnte es sich auch selbst basteln. Aber nicht nur die Atmosphäre, zu der die von Roland Schmidt und seiner Klasse in mühevoller Kleinarbeit angefertigten Girlanden aus Tannengrün beitrugen, und die Stände waren fast wie auf einem richtigen Weihnachtsmarkt, auch das Gedränge der Besucher, die recht zahlreich das Angebot nutzten, sich einmal das Gymnasium anzusehen.

Vor allem die Eltern jener Mädchen und Jungen, die das Gymnasium ab dem kommenden Schuljahr besuchen wollen, informierten sich über die verschiedenen Kabinette und über Freizeitangebote. Dabei bekamen sie auch einen kleinen Einblick über die Unterrichtsgestaltung. Im Physikkabinett konnten die Schüler kleine Experimente durchführen. Sie erlebten am eigenen Leib, wie ein Pirouette funktioniert. Allerdings gingen sie dafür nicht aufs Eis, sondern saßen auf einem Drehstuhl. Günter Cerych und Dirk Nohl zeigten einen Sterlingmotor, der mit Wasserdampf angetrieben keine Abgase hat und zudem noch äußerst leise läuft.

Die Fachschaft Chemie unter Leitung von Jürgen Rensch ließ eine Flamme "singen". Zuvor wurde der alte Spruch "Chemie ist das, was nie gelingt" einmal mehr bewiesen. Das Vorhaben, einen "Motor" zu zünden, scheiterte zunächst. Es mussten erst weitere Tropfen "Treibstoff" hinzugegeben werden. Andere Versuche durften die Gäste selbst durchführen.

Wie Gedichte darstellerisch umgesetzt werden können oder wie Schüler Texte szenisch interpretieren, das zeigte Deutschlehrerin Jutta Rehpenning mit der Theatergruppe 14 und ihren Schülern. Sie glaubt, dass sich die Mädchen und Jungen so mehr mit dem Inhalt des Lesestoffes beschäftigen.

Andere Fachschaften hatten Ausstellungen vorbereitet oder stellten Lehrbücher und Unterrichtsmaterialien vor.