Geburtstag und Umbau gefeiert
Jessen/MZ. - Mit ihm zusammen konnten die Inhaberin und ihr Team obendrein die Fertigstellung der Umbauarbeiten in der Spitzweg-Apotheke in der Langen Straße 1 feiern, die sie seit dem 1. Mai 2005 als Filiale betreiben. Dies geschieht in der Nachfolge von Apothekerin Henriette Hain, die im vorigen Jahr in den Ruhestand trat.
Beide Anlässe wurden mit einem kleinen Empfang für Geschäftspartner, Wegbegleiter und Freunde des Hauses am Mittwochnachmittag gewürdigt. Außerdem hatten interessierte Kunden und Gratulanten die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Betriebes in der Spitzweg-Apotheke und damit in die neuen Räumlichkeiten zu werfen. Marion Nelle erinnerte gegenüber der MZ daran, dass die Umbauten mit einigem, auch nervlichem Aufwand verbunden waren. Schließlich erfolgten die mit wochenlangem Krach, Staub und Chaos einhergehenden Arbeiten bei laufendem Geschäft. Für die Unterstützung und das Verständnis bedankte sie sich bei ihren Angestellten und den ebenfalls betroffenen Mietern im Haus.
Das Leben als selbstständige Apothekerin begann für Marion Nelle per 1. Dezember 1990 in Schweinitz. Mit der Chefin waren es vier Leute, die damals zur Belegschaft gehörten. Die in Schweinitz genutzten Räumlichkeiten genügten aber schon bald den modernen Anforderungen nicht mehr. Sie waren zu klein. Parallel dazu wurde der Ruf nach einer Apotheke in der einstigen Jessener Poliklinik (Ärztehaus) laut. Beides kam zusammen und mündete in die Eröffnung der Blumen-Apotheke am 4. Oktober 1991 an bekannter Stelle. Das Personal bestand da neben der Inhaberin bereits aus sieben Angestellten.
Die Blumen-Apotheke behielt in den zurückliegenden anderthalb Jahrzehnten zwar ihren Standort bei, wurde aber schrittweise erweitert. Mitte der 90-er Jahre zum Beispiel bekam der "Würfel", der mal als zentraler Eingangsbereich für die Poliklinik gedacht war, einen Anbau, so dass er seither auch die ansässigen Arztpraxen beherbergt.
Mit der 2005-er Übernahme der Spitzweg-Apotheke als Filiale der Blumen-Apotheke wuchs die Zahl der Beschäftigten auf insgesamt 18, darunter drei Apotheker. Mit dem eben beendeten Umbau seien die Arbeitsabläufe optimiert worden und man habe ein angenehmeres Ambiente geschaffen, sagte Marion Nelle. Auch wertete sie den Schritt als Bekenntnis zum Standort in der Innenstadt. Man setze weiterhin auf Nähe zum Kunden, suche das persönliche Gespräch und wolle sich so von Versandapotheken absetzen. Zusätzlich werde Kosmetik, medizinische Hautberatung (für chronisch Erkrankte) und eine Basispflege angeboten.