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Förderung in Klöden Förderung in Klöden: Heimatverein erhält Scheck von Volksbank

Von Thomas Tominski 16.06.2019, 10:29
Der Heimatverein Kleindröben-Mauken hat von der Volksbank Elsterland einen Scheck in Höhe von 457,21 Euro erhalten.
Der Heimatverein Kleindröben-Mauken hat von der Volksbank Elsterland einen Scheck in Höhe von 457,21 Euro erhalten. Thomas Tominski

Klöden - Die Mitglieder des 1994 gegründeten Heimatvereins Kleindröben-Mauken scheinen ein lustiges Völkchen zu sein. Denn in Kleindröben gibt es mehrere Straßennamen, die in keiner Karte verzeichnet sind. Vorsitzender Volker Freitag nennt das „internen Slang“ und hat Spaß daran, Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Gardinenstraße zum Bespiel heißt im Volksmund so, weil dort sehr neugierige Menschen wohnen. „Dort wackeln immer die Gardinen“, sagt Freitag und kommt nahtlos auf die Zwillingsstraße zu sprechen. „Da wohnen fünf Zwillingspärchen“, erklärt der Vorsitzende, der zwar die gute Arbeit des Storchs lobt, doch in puncto hohe Trefferquote eine ganz andere These vertritt.

„Das liegt am guten Trinkwasser. Das sollten wir uns vom Patentamt schützen lassen.“ Auch dieser Satz sorgt für Heiterkeit in der versammelten Runde.

Termin endlich gefunden

Allein zur guten Unterhaltung sind die Vereinsmitglieder nicht in die Klödener Filiale der Volksbank Elsterland gekommen. Marktbereichsleiter Rico Lange und sein Team überreichen der Truppe um Freitag einen Scheck in Höhe von 457,21 Euro. Das Geld stammt aus dem Fördertopf Gewinnsparlose.

„Die Übergabe“, erklärt Lange, „sollte eigentlich noch im Jahr 2018 stattfinden. Doch wir haben bisher nie einen passenden Termin gefunden.“ Wichtig sei es, dass die geförderten Vereine „etwas Anfassbares“ kaufen. Bier für ein Fest passt nicht, ein Partyzelt schon. „Im Lauf des Jahres wird es weitere Scheckübergaben geben“, kündigt der Marktbereichsleiter an, doch der Fördertopf sei aktuell noch nicht so prall gefüllt.

Das Geld ist bereits ausgegeben. „Das haben wir in neue Kostüme für die Funkengarde investiert“, verrät Freitag, denn das zweite Standbein des Heimatvereins ist der Karneval, der seit 1974 in Klöden gefeiert wird. Das jüngste Mitglied ist die dreijährige Mila Olitzsch, die ebenfalls im Kostüm zum Termin erscheint. Trotz des Verzichts auf Prinzenpaar und Elferrat ist laut dem Vorsitzenden die Hütte in der „Elbauehalle“ stets proppenvoll.

„Wenn um 16 Uhr der Kartenvorverkauf beginnt, stellen sich die ersten Karneval-Fans gegen 11.30 Uhr an“, so der Vorsitzende, der solchen Ansturm sonst nur aus Köln kennt.

Auftritt am Sonntag

Wer nicht bis zum Start der närrischen Zeit warten will, kann sich das Karnevalsprogramm beim Dorffest in Kleindröben ansehen, das der Verein vom 21. bis 23. Juni ausrichtet. „Das wird am Sonntag gegen Mittag passieren“, so Freitag, der sich auf keine exakte Zeit festlegen will.

Wenn die Blasmusikanten aus Schlieben beim Frühschoppen eine Pause einlegen, treten die Jecken auf. Weitere Höhepunkte sind der Lampion-Umzug am Freitag um 20 Uhr, das Familiensportfest am Samstag um 15.30 Uhr oder das beliebte Kuh-Roulette am Abschlusstag ab 14 Uhr. Zur Spielregel: Eine Kuh der heimischen Agrargenossenschaft marschiert über ein mit Zahlen beschriftetes Quadrat und muss dort unter aufmerksamer Beobachtung der Zuschauer ihr großes Geschäft erledigen.

Wer auf die richtige Zahl setzt, hat gewonnen. „Dieses Spiel kann eine Weile dauern. Es kommt darauf an, wie lange die Kuh für die Verrichtung ihres Geschäfts braucht“, so Freitag. Eine Kuhstraße gibt es in Kleindröben im Übrigen nicht. (mz)