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Feuerwehreinsatz Feuerwehreinsatz in Jessen: Grill verursacht Alarm im Hotel Stadt Jessen

28.08.2016, 14:21
Feuerwehr-Auflauf am Freitagabend am Hotel „Stadt Jessen“
Feuerwehr-Auflauf am Freitagabend am Hotel „Stadt Jessen“ G. Zahn

Jessen - Im Hotel „Stadt Jessen“ (ehemals „Schwarzenbach“) wird Freitag um 19.08 Uhr Alarm durch die Brandmeldeanlage ausgelöst. Zehn Minuten später ist die Freiwilligen Feuerwehr Jessen am Einsatzort. Es folgen binnen weniger Minuten die Wehren aus Grabo und Schweinitz. Doch schnell wird offensichtlich, dass keine Gefahr besteht.

Auf dem Hof des benachbarten Injoy Fitnesssstudios wird Sommerfest gefeiert. Wie die Kameraden abklären können, war der vom Grillrost aufsteigende Rauch in offenstehende Fenster von Hotelzimmern eingedrungen und hatte die dort befindlichen Rauchmelder in Gang gesetzt. Nach dem Eintreffen des Hoteleigentümers konnte der fiepende Alarmton beendet und die Anlage wieder funktionstüchtig geschaltet werden.

Unglücklicher Umstand löst Alarm aus

Wenn die zentrale Brandmeldeanlage in einem solchen Objekt ausgelöst wird, geht dieses Signal automatisch an die Leitstelle in Wittenberg. Von dort aus erfolgt entsprechend der Alarm- und Ausrückordnung die Alarmierung der Wehren: „Das sind in diesem Fall die Wehren aus Jessen, Grabo und Schweinitz“, veranschaulicht Kamerad Stephan Kase aus Grabo.

Man könne auch nicht sagen, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt habe, denn die Anlage habe genau das gemacht, was sie tun soll: Rauch signalisieren.

„In diesem Fall wurde der Alarm durch einen unglücklichen Umstand ausgelöst. Das war keinesfalls grob fahrlässig“, kommentiert Jessens stellvertretender Wehrleiter Thomas Riedel das Geschehen im Nachgang.

Einsatz endet mit Löschrunde für die Kameraden

Der Einsatz ist freilich von den Sommerfest-Gästen nicht unbemerkt geblieben, denn immerhin hatten sich am Gelände plötzlich bis zu fünf Feuerwehrfahrzeuge positioniert.

Überwiegender Tenor der Anwesenden: Beim Einsatz einer so sensiblen Technik, wie es Rauchmelder nun mal sein müssen, komme so etwas vor. Auf jeden Fall habe man sich überzeugen können, wie schnell die Feuerwehr reagiere, und das sei recht beruhigend. Lieber einmal zu viel ausrücken. Schlimm wäre es, wenn eine solche Anlage nicht intakt oder gar nicht vorhanden ist.

Eine kurze „Löschrunde“ gibt es zu guter Letzt doch noch bei diesem Einsatz, denn Injoy-Chef Oliver Göttert lädt alle Feuerwehrleute zu einer erfrischenden Radler- bzw. Brause-Runde ein. Sie wird vom kräftigen Dankeschön-Beifall aller Gäste begleitet.

(mz/gzn)