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Feuerwehr in Klossa Feuerwehr in Klossa: Weitere sechs Jahre mit Führungsduo gewünscht

Von Evelyn Jochade 13.01.2014, 20:52
So schön können Floriansjünger lächeln: Wehrleiter Egbert Uhde, Gerald Schlobach, Mario Katze und Stellvertreter Wilfried Globig. (v.l.)
So schön können Floriansjünger lächeln: Wehrleiter Egbert Uhde, Gerald Schlobach, Mario Katze und Stellvertreter Wilfried Globig. (v.l.) E. Jochade Lizenz

Klossa/MZ - Das neue Jahr hat kaum begonnen, da steht die Planung für 2014. Und die wollte Wehrleiter Egbert Uhde seinen Klossaer Kameraden nicht vorenthalten. Gelegenheit dafür hatte er in der Jahreshauptversammlung. Doch zuvor rief Helga Gronewold in ihrem Rückblick noch mal die Ereignisse der vergangenen Monate in Erinnerung. Dankbar seien sie alle, dass auch 2013 keinen Brandeinsatz bescherte. Dafür hätten sie es mit jeder Menge Wasser zu tun bekommen. Das Hochwasser traf die Klossaer nicht unvorbereitet. Man habe bereits, als es brenzlig wurde, die Einwohner zusammengerufen und die notwendigen Maßnahmen abgesteckt.

Als dann am 7. Juni Deichläufer einen 15 Meter breiten Dammbruch entdeckten, der sich auf 30 Meter ausweitete, kam wieder die große Solidarität zum Tragen. Es wurde ein Notdeich errichtet und größerer Schaden vom Dorf abgewendet. Dabei halfen nicht nur alle Einwohner Klossas. „Am Sonnabend, 8. Juni, um 23 Uhr“, so wusste Helga Gronewold zu berichten, „waren ungefähr 200 Personen im Einsatz“. Sie zählte auf: „Die Wehren aus Schweinitz, Mügeln, Seyda, Holzdorf und Ruhlsdorf, Kräfte der Bundespolizei mit Hubschraubern, die Wasserwacht Wittenberg sowie viele fleißige Helfer aus Linda, Schweinitz, Jessen, Neuerstadt, Grassau und Annaburg.“

Dringend junge Leute gesucht

Nicht ohne Stolz fügte sie hinzu: „Wir haben es wieder gepackt.“ Um den Anforderungen weiterhin gerecht werden zu können und die Wehr im Dorf zu erhalten, müssten allerdings junge Leute geworben werden. Untadelig ist in der Klossaer Wehr die Teilnahme an Aus- und Weiterbildungen, die auch im neuen Jahresplan, den Egbert Uhde verlas, mit vielen Stunden veranschlagt sind. Daneben hatte der Wehrleiter die angenehme Aufgabe, Gerald Schlobach und Mario Katze zu Oberfeuerwehrmännern zu befördern. Er selbst erhielt aus den Händen seines Stellvertreters, Wilfried Globig, die Silberne Ehrennadel für 20 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr.

Zu dem Zeitpunkt stand aber die wichtigste Entscheidung des Abends noch bevor: Die Wahl der neuen Wehrleitung. Wie nicht anders zu erwarten, fiel diese sowohl für den Wehrleiter als auch seinen Stellvertreter einstimmig aus. Und Mario Katze brachte es auf den Punkt: „Wir sind die letzten sechs Jahre gut mit unserem Führungsduo gefahren und das werden wir auch die nächsten sechs …“ Die große Akzeptanz und Verbundenheit dieser Wehr mit den Einwohnern des Dörfchens zeigt sich immer wieder bei Veranstaltungen wie dem Brückenschlag über die Elster nach Mönchenhöfe oder auch dem Osterfeuer.

Im Rahmen ihres jüngsten Jahrestreffens brachten die Kameraden einen weiteren interessanten und sofort positiv aufgenommenen Vorschlag ins Gespräch: „Wie wäre es“, hieß es da, „wenn wir einen Rot-Kreuz-Lehrgang organisieren würden? Am besten gleich für das ganze Dorf.“