Eröffnung in Herzberg Eröffnung in Herzberg: Museumsverband ist erleichtert

Herzberg - Nach 127 pandemiebedingten Schließtagen öffnete der Museumsverbund Elbe-Elster am Dienstag wieder seine Häuser für den Publikumsverkehr. Der Besuch im Mitteldeutschen Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda, im Museum Schloss Doberlug, im Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde und im Museum Mühlberg 1547 erfordert derzeit eine Voranmeldung, die telefonisch oder per E-Mail im jeweiligen Haus und auch kurzfristig erfolgen kann, hat die Kreisverwaltung Elbe-Elster mitgeteilt.
Außerdem werden die Kontaktdaten der Besucher erhoben. In allen Museen ist das Tragen medizinischer Masken Pflicht. Veranstaltungen und Führungen sind nicht möglich.
„Wir freuen uns, endlich wieder Gäste begrüßen zu können“, zeigt sich Verbundleiterin Babette Weber erleichtert darüber, die lange Winterpause beenden zu können. „Jedes Museum hat ein individuelles Hygienekonzept, das für einen möglichst sicheren Besuch sorgt.“ Die Qualität der Corona-Schutzmaßnahmen ist passgenau zur Wiederöffnung für alle vier Museen mit dem Siegel „Gastfreundschaft mit Verantwortung in Brandenburg“ gewürdigt worden.
Als Initiative der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH in Kooperation mit vielen Partnern der Brandenburgischen Tourismuswirtschaft macht das Siegel Hygienestandards touristischer und kultureller Anbieter sichtbarer und transparenter.
„Wir haben dazu einen Prüfprozess durchlaufen und die Bestätigung genau an dem Tag erhalten, an dem der Öffnungsbeschluss kam“, so Babette Weber. Neben guten Hygienestandards und ihren ständigen Ausstellungen können die Museen nun auch Sonderausstellungen präsentieren, die lange hinter verschlossenen Türen bleiben mussten.
Das Mitteldeutsche Marionettentheatermuseum präsentiert vom 16. März bis zum 9. Mai die kleine Schau „Sachzeugen. Depotfunde zum Dritten Reich.“ Freunde adliger Tafelkultur kommen im Museum Schloss Doberlug nur noch bis zum 2. Mai auf ihre Kosten: Dann schließt die Sonderausstellung „Wir decken die Tafel. Ein Vorbote der Sammlung Dohna in Doberlug“ ihre Türen.
Das Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde kann endlich die Ausstellung „Gemalte Landschaft. Die Kunst der australischen Aborigines aus Ntaria“ zeigen. Sie sollte bereits im Dezember 2020 öffnen und kann nun mit Zustimmung des Leihgebers Grassi Museum für Völkerkunde Leipzig bis zum 2. Mai besucht werden. Das Museum Mühlberg 1547 präsentiert bis zum 5. September mit „Zwischenbilanz. Ein Vierteljahrhundert Kunstpappe Elbe-Elster“ Arbeiten regionaler Künstler. (mz)