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«Einfach genial» die Lindaer Erfindung

Von H.-Dieter Kunze 11.01.2007, 15:50

Linda/MZ. - Der Beitrag aus Linda ist bestimmt für die Serie "Einfach genial" und wird am Dienstag, 16. Januar, ab 19.50 Uhr im MDR-Fernsehen ausgestrahlt. Angereist waren die Moderatorin Ulrike Nitzschke, Redakteurin Susanne Ladopoulos, Kameramann Jens Kleinert, für Licht und Ton zeichnete Marian Schulze verantwortlich. Gedreht wurde überwiegend in der Kirche, von der Empore, auf der die Kammerorgel ihren Platz hat, vor dem Altar und im benachbarten "Digitalstudio Linda" von Annett Zöffel und Jack Lear. Die Kammerorgel blieb weitgehend stumm, natürlich stand ihr "Konkurrenzwinzling" im Mittelpunkt des Geschehens.

Auf ihm sind mehr als 700 Lieder gespeichert, darunter alle 535 Stücke des evangelischen Gesangbuches. Eingespielt hat sie Annett Zöffel in Fleißarbeit auf dem Keyboard im Digitalstudio. Selbst Moderatorin Ulrike Nitzschke war beeindruckt, was alles auf einen MP-3-Player passt. "Hätte man die Kirchenlieder nicht auf CD brennen können", wollte sie wissen. Jack Lear: "Ja, aber etwa 80 Stück wären erforderlich gewesen." Ulrike Nitzschke daraufhin: "Dann bräuchte man bei Gottesdiensten ja einen Diskjockey." Bei den Dreharbeiten in Linda ging es äußerst locker zu. Hatte sich jemand bei einem Dialog "verhaspelt", kein Problem, die Szene wurde wiederholt.

Ulrike Nitzschke moderiert die Serie "Einfach genial" seit sechs Jahren, schon elf Jahre steht sie einmal wöchentlich auf dem Sendeplan des MDR-Fernsehens. Eine Woche später wird sie jeweils vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) übernommen. "Für alle dritten Programme bedeutet das stets Super-Einschaltquoten", meinte Ulrike Nitzschke. Sie moderiert die Beiträge gern. "Es macht einfach Spaß. Da wird nicht wie oft üblich geklagt, sondern die Erfinder und Tüftler zeigen Wege auf, wie man Probleme auf innovative Weise löst. Somit steht unser Team immer auf der Seite der Optimisten", sagte sie. Und fügte lachend hinzu: "Die Reihe ,Einfach genial' ist so etwas wie die ,Sendung mit der Maus', aber für Erwachsene."

Den Abschluss des Drehtages bildete eine Abendandacht, gehalten von Pfarrer Dietrich Schekatz aus Schweinitz, der das KMKS 12 souverän bediente. Das Lindaer Gotteshaus war gut besetzt, auch aus umliegenden Orten kamen zahlreiche Besucher. "Wer sucht, der findet", zitierte der Pfarrer unter anderem einen Bibelspruch. Der trifft auch auf die beiden Erfinder zu.