Das Soldatsein hat er nicht bereut
Holzdorf/MZ. - 1981 wurde der in Plütscheid bei Trier Geborene im Alter von 20 Jahren zum 15-monatigen Grundwehrdienst nach Hamburg einberufen. Am militärischen Dienst fand er Gefallen und entschloss sich für eine berufliche Laufbahn als ...
1981 wurde der in Plütscheid bei Trier Geborene im Alter von 20 Jahren zum 15-monatigen Grundwehrdienst nach Hamburg einberufen. Am militärischen Dienst fand er Gefallen und entschloss sich für eine berufliche Laufbahn als Sanitätssoldat.
Sein erster Einsatzbereich nach erfolgreicher Ausbildung zum Sanitätsunteroffizier war das Jagdbombergeschwader 33 in Cochem. Weitere Stationen waren das Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg, wo Helmut Kapell zum Feldwebel befördert wurde, Crailsheim und anschließend das Bundeswehrkrankenhaus in Berlin. Im Januar 1997 wurde der Berufssoldat in die neuen Bundesländer quasi als Aufbauhelfer versetzt. Hier steht er seitdem im modernen Sanitätszentrum Schönewalde am Standort Holzdorf als Stabsfeldwebel seinen Mann. Als "Mutter der Kompanie", im Soldatenjargon auch "Spieß" genannt, zeichnet er für alle technischen, organisatorischen und viele persönlichen Belange der rund 75 Mitarbeiter im Sanitätszentrum verantwortlich. Bei der Laudatio zum Jubiläumstag am 5. Januar 2006 erhielt er im Kreis seiner Mitarbeiter eine Urkunde vom Bundesverteidigungsministerium. Oberfeldarzt Norbert Kühn überreichte sie und würdigte Helmut Kapell als einen stets hilfsbereiten und uneigennützig wirkenden Kameraden. Er engagiert sich sehr in der Militärseelsorge sowie in der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. Mehrfach bereits betreute er als Kommandoführer die Pflege des Gräberfeldes gefallener deutscher Soldaten in Lommel, Belgien.
Für sein unermüdliches Wirken wurde Helmut Kapell im vergangenen Jahr mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold geehrt. Über sich selbst sagt der heute 45-jährige Berufssoldat: "Ich habe diesen Schritt nie bereut. Die Arbeit macht noch immer sehr viel Spaß."