Corona Corona Jessen: Sieben positive Tests an der "Maxe" in Jessen

Jessen - Entwarnung konnte nach Vorliegen der Corona-Testergebnisse am Sonnabend für die Dritt- und Viertklässler sowie weiterer Mitarbeiter der Grundschule Max Lingner gegeben werden. Wie Kreissprecher Ronald Gauert am Sonntag informierte, wurden bei den Getesteten keine weiteren Infektionen nachgewiesen.
Am 1. Oktober waren aus den ersten und zweiten Klassen fünf Kinder und zwei Lehrer positiv getestet worden. Für alle Schüler und Mitarbeiter hat der Fachdienst Gesundheit Quarantäne verfügt, die Schule bleibt bis 9. Oktober geschlossen, es gibt keine Notbetreuung.
Lehrer in Quarantäne
Am Sonnabend wurde bekannt, dass ein Teil der Lehrer der Grundschule Schweinitz in Quarantäne geschickt worden ist. „Ab Montag stehen bis zum 14. 10. 2020 leider nur zwei Lehrkräfte zur Verfügung, da alle anderen Pädagogen sich in Quarantäne befinden“, heißt es auf der Internetseite der Schule. „Es wird eine Notbetreuung für alle Kinder aller Klassenstufen angeboten, die von den beiden Lehrkräften und weiteren Horterziehern abgedeckt wird.“
Die Eltern werden dennoch gebeten, ihre Kinder zu Hause zu lassen, wenn es irgendwie möglich ist.
Alex Erich, ein Vater aus Dixförda, äußert gegenüber der MZ Unverständnis, dass es anders als in der Jessener Max-Lingner-Grundschule in Schweinitz die „Absonderungsanweisung“ nur für die Lehrerschaft, nicht jedoch auch für die Schulkinder gibt. Mit dieser Bescheinigung bekommen Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen müssen, Lohnfortzahlung. Die Eltern fragten sich nun, bekommen sie Geld oder nicht. „Es ist der gleiche Fall in zwei Schulen, aber unterschiedliches Herangehen“, so Erich.
In Summe 236 Fälle
Kreissprecher Ronald Gauert widerspricht: Während in Jessen Grundschüler positiv getestet worden seien, ist in Schweinitz ein Teil der Lehrer in Quarantäne. „Das Landesschulamt entscheidet darüber, wie mit der personellen Situation umgegangen wird. Und es hat entschieden, dass mit dem verbleibenden Personal kein Unterricht abgesichert, aber Notbetreuung angeboten werden kann“, so Gauert. Gleiches betreffe übrigens die Grundschule in Seyda.
An der Sekundarschule Jessen Nord bleiben noch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b bis 8. Oktober in Quarantäne, für alle anderen könne der Unterricht wie geplant stattfinden. In Coswig ist am 2. Oktober die Quarantäne für eine fünfte und eine siebente Klasse ausgelaufen, alle anderen Klassenstufen werden seit 28. September normal unterrichtet.
Laut Gauert blieb die Zahl der insgesamt nachgewiesenen Infektionen im Landkreis Wittenberg am Wochenende mit 236 Fällen unverändert. (mz/teo/ka)