Bundeswehr in der Annaburger Heide Bundeswehr in der Annaburger Heide: Grenzverlauf des Standortübungsplatzes etwas korrigiert

Annaburg/MZ/SGÜ - Um Schaden für Leib und Leben zu verhindern, wurde der Standortübungsplatz der Bundeswehr in der Annaburger Heide umlaufend mit Warnschildern versehen. Diese verweisen darauf, dass das Areal ein militärischer Sicherheitsbereich ist, der nur in Ausnahmefällen und von ausgewiesen Personal betreten werden darf.
Dass dieser Warnhinweis grundsätzlich seine Berechtigung hat, verdeutlichen immer wieder Munitionsfunde. „Es vergeht keine Woche, in der nicht intakte Granaten oder Ähnliches entdeckt werden“, betont Hauptfeldwebel Mario Reihs in seiner Funktion als Standortfeldwebel. Die so entdeckten Munitionsbestände werden durch Spezialisten zusammengetragen und anschließend gesprengt.
Im Zuge der Digitalisierung des vorhandenen Kartenmaterials wurde nunmehr festgestellt, dass der Grenzverlauf zwischen dem militärisch genutzten Teil und dem übrigen Bundesforstgebiet nicht immer auf aktuellem Stand ist. Aus diesem Grund sind Mitarbeiter des Bundesforstamtes Mittelelbe und Soldaten der Bundeswehr in der Heide unterwegs, das Kartenmaterial mit den realen Verhältnissen abzugleichen. Dabei bleibt nicht aus, dass einzelne Warnhinweisschilder versetzt werden müssen.
So auch unweit des Annaburger Ortsteils Löben, wo der militärische Teil näher als bislang gewohnt an die alte Verbindungsstraße zwischen Löben und Annaburg heran rückte. „Auf älterem Kartenmaterial war dieser Bereich schon immer als Bestandteil des Truppenübungsplatzes ausgewiesen“, verdeutlicht Reihs. Dafür seien Flächenausgleiche erfolgt, so dass andere Areale jetzt nicht mehr zum militärischen Sicherheitsbereich gehören.