Bundeswehr-Fliegerhorst Holzdorf Bundeswehr-Fliegerhorst Holzdorf: Geschichte des Militärflugplatzes

Holzdorf - Der Heimatverein Holzdorf widmet sich in seinem nächsten heimatkundlichen Vortrag der jüngeren Geschichte. Denn diesmal soll die Entwicklung des NVA-Flugplatzes Holzdorf und des jetzigen Fliegerhorsts Holzdorf beleuchtet werden.
Das Thema lautet „Holzdorf und sein Militärflugplatz“. Dazu wurden verschiedene Dokumente zusammengetragen und Zeitzeugen befragt, informierte Manfred Lau vom Heimatverein. Gehalten wird der Vortrag am Sonnabend, 25. März, ab 14.30 Uhr im Vereinsraum neben dem Heimatmuseum. Wer dabei sein möchte, muss sich anmelden.
Die Entscheidung zum Bau des NVA-Flugplatzes ist übrigens vor knapp 49 Jahren gefallen. Für die Anwohner wurde das neben anderem daran spürbar, dass die damalige Fernverkehrsstraße 187 nicht mehr hinter Holzdorf geradeaus in Richtung B 101 führte, sondern in Richtung Brandis verlegt wurde, um freie Bahn für den Flugplatzbau zu haben.
Unweit der neuen Straße entstand ein Wohngebiet. 1982 verlegte dann das damalige Jagdfliegergeschwader 1 der NVA aus Cottbus nach Holzdorf. Das war im November. Am 8. Dezember 1982 soll es dann in Holzdorf den ersten offiziellen Flugtag gegeben haben.
Am 3. Oktober 1990 war die NVA Geschichte und ein neues Kapitel in Regie der Bundeswehr in Holzdorf begann. Das Jagdfliegergeschwader wurde 1991 aufgelöst. Später starteten und landeten vor allem Transportflugzeuge und Hubschrauber.
In Holzdorf befand sich zudem etliche Jahre ein Luftwaffenausbildungsregiment, in dem Wehrpflichtige die Grundausbildung absolvierten. Diese und viele weitere Fakten werden in dem Vortrag beleuchtet. Auch werden mittels Beamer Bilder gezeigt, kündigte Manfred Lau an. Eingeleitet wird der Nachmittag mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken.
Wer an der Veranstaltung in Holzdorf teilnehmen möchte, sollte sich spätestens bis zum Dienstag beim Vereinsvorsitzenden Norbert Jahn, Telefon 035389/8 15 31, oder bei Manfred Lau, Telefon 035389/8 14 64, melden. (mz)