Bundesforstbetrieb "Mittelelbe" Bundesforstbetrieb "Mittelelbe": Heimisches Holz für wohlige Wärme

Annaburg/Züllsdorf/MZ - Heizen ist immer teurer geworden. Hausbesitzer schwenken deshalb vermehrt auf Brennholz um. Aufgrund der dadurch verstärkten Nachfrage aus der Region bietet der Bundesforstbetrieb „Mittelelbe“ im Betriebsbereich Ost erstmals Rundholzmengen als Brennholzsortiment „gerückt frei Waldstraße“ an. „Im Unterschied zur klassischen Selbstwerbung, bei der Holzkäufer mit eigener Motorsäge und entsprechender Schutzbekleidung in einem zugewiesenen Gebiet liegende oder stehende Bäume oder Kronenmaterial aufarbeiten und abtransportieren, kann man jetzt auch geschnittenes Holz erwerben“, verdeutlicht René Bruschke, Leiter des Bundesforstbetriebes Mittelelbe. Die Stämme sind dann bereits durch Forstmaschinen auf eine Länge von zwei oder drei Metern geschnitten und frei von Ästen. Verwendet wird überwiegend Holz aus Erstdurchforstungen mit geringem Durchmesser.
Erstklassiges Brennholz
Vorteile bietet dieses Verkaufsverfahren beiden Seiten. Der Bundesforstbetrieb als Verkäufer kann im Verlaufe normalen Holzeinschlags einen Teil des Holzes direkt in der Region vermarkten, wodurch der Betreuungs- und Abrechnungsaufwand merklich sinkt. Der Käufer wiederum kann sich sicher sein, erstklassiges Brennholz zu erwerben, fachgerecht aufbereitet. Zudem minimiert sich für ihn der Aufwand. Denn um das Holz schlagen zu dürfen, sind ein Motorsägenschein, die entsprechende Ausrüstung und Versicherungsnachweise zwingend erforderlich. Aufgrund der früheren und aktuellen militärischen Nutzung bleiben für die Selbstwerber darüber hinaus gewisse Risiken beim Betreten des Übungsplatzes bestehen.
23 und 35 Euro pro Raummeter
„Erst Ende 2013 kam es im sächsischen Übungsplatzbereich zu einem Munitionsfund aus NVA-Zeit, in einem ursprünglich als unbedenklich eingestuften Areal“, sagt Bruschke. Wer hingegen entsprechendes Rundholz beim Bundesforstbetrieb bestellt, erhält dieses völlig gefahrfrei und transportfähig gelagert in Standardqualität frei Weg. Durch die maschinengestützte Aufarbeitung kann der Bundesforstbetrieb entstehende Preisvorteile an den Endverbraucher weiterreichen. Die Abgabepreise frei Waldweg bewegen sich, je nach Aufarbeitungsmethode und Baumart, zwischen 23 und 35 Euro pro Raummeter. „Die Preise gelten ausschließlich bei Abgabe an Endverbraucher“, betont Bruschke. Ein weiterer Handel mit dem Holz ist nicht erlaubt.
Hinweise zum richtigen Heizen
Bestellungen für die kommende Einschlagssaison und Nachfragen zu aktuell verfügbaren Mengen lassen sich über den zuständigen Revierförster des Bundesforstbetriebes oder direkt an den Bundesforstbetrieb Mittelelbe (Außenstelle Züllsdorf, Telefon 035363/70 10) richten. Hier ist man auch gern bereit, Ratschläge und Hintergrundwissen zum Thema „Heizen mit Holz“ zu geben. Denn nur wer dabei richtig vorgeht und gewisse Regeln einhält, könne die Vorzüge des Brennholzes vollends nutzen.