Brückenneubau Brückenneubau: Abriss startet im September
Rehain/Schweinitz/MZ. - Die Beschäftigten der Firma Labisch aus Süptitz (Kreis Torgau-Oschatz) versuchen damit, etwas Terminverzug wieder aufzuholen, der wegen notwendiger Grundwasserabsenkungen entstand. Das neu entstehende Brückenbauwerk wird das alte, desolate ersetzen, das die Tragfähigkeit nicht mehr hergab. Gebaut wird eine Stahlbetonkonstruktion, die vor Ort gefertigt wird. Die Baukosten betragen 150 000 Euro.
Während an dieser Brücke noch gearbeitet wird, beginnt bereits der Abriss an der nächsten. Denn am 16. September starten die Arbeiten an der Elsterbrücke in Schweinitz, informiert Bernd Liewald auf Anfrage der MZ. Rund elf Monate wird dazu die Strecke zwischen Annaburg und Schweinitz gesperrt und der Verkehr über eine Umleitung geführt. Und zwar wird es, wie sich leicht denken lässt, über Löben/Waltersdorf und die B 187 gehen. Von dort aus ist Schweinitz gut zu erreichen.
Die Zugänge zu den Grundstücken auf der nördlichen Straßenseite (von der Stadt aus) in Richtung Brücke werden während der gesamten Bauzeit gewährleistet, verspricht der Mann vom Straßenbauamt. Auf der südöstlichen Seite werden die Bauzeit über Pkw-Parkplätze eingerichtet.
Der Fußgänger- und Radverkehr wird über eine beleuchtete Interimsfußgängerbrücke aufrecht erhalten. Ab 12. September soll sie zur Verfügung stehen, so die Planung. Mit dem Bau der neuen Elsterbrücke ist übrigens die Bau- und Haustechnik GmbH Bad Düben beauftragt. Elf Monate Bauzeit heißt, ab August 2003 soll der Verkehr wieder ungebremst in Schweinitz über die Schwarze Elster rollen.
Die bestehende Brücke, so erinnert Bernd Liewald, war erst in den Jahren 1971/72 errichtet worden. Doch mittlerweile ist ihr Zustand so mangelhaft, dass sie hohe Lasten nicht mehr ohne Bedenken tragen kann. Hauptsächlich die Stahlbewehrung im Beton ist verrottet. Das wurde, wie der Brückenbaudezernent erläutert, im Ergebnis umfangreicher Untersuchungen festgestellt. Ursprünglich habe es noch ein Konzept zur Instandsetzung der Brücke gegeben. Mit der Jessener Elsterbrücke wurde so etwas vollzogen. Doch davon rückten die Experten ab, ein Ersatzneubau wurde unumgänglich, schätzten sie ein.
Mit den gewählten Stützweiten wird sich die neue Brücke an die vorherige vom Aussehen her annähern. Ebenso in Bauhöhe und Höhe über dem Gelände.