Ausbildungsbataillon Ausbildungsbataillon: Urkunde bleibt in Holzdorf
Holzdorf/MZ. - Die große Resonanz auf die Einladung wertete der jetzige Kommandeur des Ausbildungsbataillons, Oberstleutnant Rolf Hergel, als Zeichen, dass die Ehemaligen gern Verbindung zu dem Verband halten. Eigentlich sollte es zum zehnjährigen Bestehen der Einheit bereits solch eine Zusammenkunft geben, sie war dann aber wegen des Terroranschlags in New York abgesagt worden.
Gelegenheit, Erinnerungen aufzufrischen, gab es am Donnerstagabend zur Genüge. Zum einen waren mehrere Schauwände aufgestellt, an denen entscheidende Phasen der Entwicklung des Bataillons dokumentiert waren. Zum anderen konnte gegen einen geringen Obolus eine Festschrift erworben werden. Sie war zum einen wegen des Ehemaligentreffens und zum anderen wegen des letzten Gelöbnisses in der Elbe-Elster-Region (am Donnerstagnachmittag fand es in Jessen statt - die MZ berichtete) vor dem Umzug nach Strausberg herausgegeben worden.
Zu den Gesprächsthemen am Abend gehörte natürlich das Gelöbnis, aber ebenso der folgende Empfang im Jessener Schloss. Hier hatte Rolf Hergel die einst zwischen dem Bataillon und der Gemeinde Holzdorf unterzeichnete Patenschaftsurkunde aufgrund der anstehenden Verlegung an Bürgermeister Dietmar Brettschneider zurückgegeben. Dieser reichte das Dokument an die ehemalige Holzdorfer Bürgermeisterin Marion Kluge mit der Bitte weiter, dass die Urkunde im Heimatmuseum einen würdigen Platz findet. Der Standortälteste, Oberst Eckard Wiegand, merkte an, dass doch nun Platz für eine neue Patenschaft sei. Das sieht Jessens Stadtoberhaupt Dietmar Brettschneider genauso. Gespräche dazu habe es bereits gegeben, sagte er gegenüber der MZ.
Begeistert von der Region an Elbe und Elster zeigte sich Hans Peter Thierfeld, Bürgermeister von Strausberg, der Stadt, in die das Holzdorfer Bataillon zieht. Erstmals war er in Jessen. Die Stadt sei sehr gepflegt, die Leute nett. "Der Landstrich ist zauberhaft schön." Strausberg freut sich nicht allein auf die Aufnahme der Holzdorfer, sondern bereitet auch Begrüßungsgeschenke vor. So soll es fürs Stammpersonal Bonushefte geben, in denen spezielle Angebote der Händler, Gewerbetreibenden und Tourismusfachleute enthalten sind, berichtete der Strausberger Bürgermeister.