165. Jessener Schul- und Heimatfest 165. Jessener Schul- und Heimatfest: 83 Bilder in einer Stunde
Jessen/MZ. - 13.30 Uhr in Jessen-Nord gestartet, fand der Marsch auf dem Markt sein Hauptpublikum. Etwa eine Stunde zog die Schlange bunter, einfallsreich gestalteter Wagen und Grüppchen vorüber. Darunter Glanzlichter wie die vom Werkmarkt Wittig gezeigte Hundertwasser-Schule, zu der doch der Bildungskomplex in Jessen-Nord umgebaut werden könnte, oder der Gartenfrust- Gartenlust-Wagen der Hortus GmbH.
Johannes Quinque stellte die Akteure in seiner unverwechselbaren Art vor und dankte den trotz der Hitze Mitwirkenden. Bei einem kurzen Stopp wurden 165 Tauben und anschließend ebenso viele Luftballons aufgelassen.
Für die Musikprogramme an den Abenden des Hauptwochenendes ist das Jessener Heimatfest über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Besonders die Oldie-Veranstaltung am Freitag schlägt regelmäßig etliche hundert Leute in ihren Bann. Das war diesmal nicht anders. Im vorderen Bereich vom großen Zelt tobten die Fans der jeweiligen Band und jene, die tanzen wollten. Weiter hinten verlor sich die Ausrichtung auf das Bühnengeschehen, die Besucher standen in meist kleineren Gruppen beisammen und klönten miteinander.
Stargäste des Freitagabends waren T-Rex. Die Band darf sich zwar das Original nennen, aber die eigentlichen Väter von T-Rex gibt es nicht mehr. Seit 1977 ist Marc Bolan schon tot, Mickey Finn verstarb im Januar dieses Jahres. So war das Konzert mehr eine Tribute-Veranstaltung. Die Hits, für die T-Rex, die als Begründer des Glam-Rock gelten, bekannt sind, konzentrierten sich am Ende des Auftritts. Bei "Metal Guru", "Jeepster" und "Children of the revolution" ging die Post erst richtig ab.
Vor Tyrannosaurus Rex hatten sich Abalance 2000 mit ihrem ABBA-Programm und die CCR Revival Band auf der Bühne getummelt. Beide sorgten gut für Stimmung, blieben in ihrem Auftreten aber eher unspektakulär. Für die Musik durch die lange Nacht sorgte dann Beat Club mit einer Mischung bekannter Oldie-Titel.
Regelrecht gefeiert wurde am späten Sonnabend Ute Freudenberg. Als ehemalige DDR-Sängerin der Gruppe Elefant waren es vor allem "Jugendliebe" und andere rund 25 Jahre alte Songs, die die Massen zum Mitsingen und Feuerzeug-Zücken veranlassten. Aber auch Stücke von der jüngsten Scheibe von Ute Freudenberg fanden Anklang.