Verbrennordnung Verbrennordnung: Auch Gerbstedt und Arnstein fragen Stadtrat
gerbstedt/MZ. - Die Debatte um die mögliche Rückkehr zum Verbrennen von nicht kompostierbaren Gartenabfällen geht in die entscheidenden Phase. Am Dienstag will sich der Stadtrat in Gerbstedt verständigen, ob er den Plänen von Landrat Dirk Schatz (CDU) zustimmt, das gültige Verbrennverbot wieder aufzuheben.
Schatz hat die Kommunen im Landkreis aufgefordert, ihm bis Ende des Monats mitzuteilen, wie sie zu seinem Vorhaben stehen. Er darf als Landrat in dieser Frage allein festlegen, wie im Landkreis verfahren wird.
Auch die Stadt Arnstein will sich in dieser Woche dazu positionieren. Dem Stadtrat, der am Donnerstag in Quenstedt zusammenkommt, liegt dazu ein konkreter Beschlussvorschlag vor.
Als erste Stadt im Landkreis hatte Hettstedt per Stadtratsbeschluss die Pläne mit großer Mehrheit abgelehnt. Wie Bürgermeister Danny Kavalier (CDU) dazu sagte, könne er dem Vorhaben wegen der Gesundheitsgefährdung der Bürger in der Kupferstadt nicht zustimmen. Auch die Allgemeinmediziner, die in Hettstedt praktizieren, hatten aus diesen Gründen davon abgeraten, das Verbrennen von Grünschnitt im Landkreis wieder zu erlauben.
Unterdessen zeichnet sich ab, dass es die Lutherstadt Eisleben nicht schafft, den Termin zu halten. Man müsse erst die Entscheidungen in den elf Ortsteilen abwarten, ehe sich der Stadtrat damit befassen könne, hieß es in der Stadtverwaltung. Die beiden Kandidaten für die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters, Jutta Fischer (parteilos) und ihr Herausforderer Thomas Fischer (CDU), haben sich dagegen ausgesprochen, das Verbrennverbot wieder aufzuheben.
Landrat Schatz hat versichert, dass die Vorschläge aus den Kommunen in die neue Verbrennordnung eingearbeitet würden.