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Bund zahlt 2,55 Millionen Euro Stadt Hettstedt bekommt Fördermittelzusage für den Bau des Quartiersparks rund um die Novalis-Grundschule

Die Stadt Hettstedt will im Umfeld der Novalis-Grundschule einen Quartierspark schaffen. Nun sind die Fördermittel dafür sicher. Was bei dem Projekt alles geplant ist.

Von Tina Edler 22.03.2024, 18:00
2024 soll auf dieser Fläche ein Teil des Quartiersparks mit Grünanlagen und Sitzmöglichkeiten entstehen.
2024 soll auf dieser Fläche ein Teil des Quartiersparks mit Grünanlagen und Sitzmöglichkeiten entstehen. (Foto: Maik Schumann)

Hettstedt/MZ. - Nun ist es sicher: Die Stadt Hettstedt wird die 2,55 Millionen Euro Fördermittel vom Bund für den Bau des Quartiersparks im Umfeld der Novalis-Grundschule bekommen. Bürgermeister Dirk Fuhlert (parteilos) bekam dafür aus den Händen der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz (SPD), eine symbolische Förderurkunde überreicht. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“.

Platz in Hettstedt soll aufgewertet werden

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich der Finanzausschuss des Bundestages unter anderem für das Hettstedter Projekt ausgesprochen. Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes im November 2023 und die daraus resultierende Haushaltssperre beim Bund war jedoch unklar, ob die Mittel zur Auszahlung kommen würden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Hettstedt.

Mit der nun überreichten Urkunde und sicheren Zusage kann es aber losgehen. „Mit diesem Fördermittelbescheid können wir die Fläche im Bereich Fichtestraße - Kiefernweg - Birkenhain zu einem Schmuckstück entwickeln und damit das gesamte Wohngebiet weiter aufwerten“, sagte Fuhlert.

Geplant sind auf der insgesamt 10.000 Quadratmeter großen Fläche folgende Maßnahmen: eine widerstandsfähige Begrünung durch Neupflanzung von etwa 40 angepassten Bäumen, Gehölz- und Staudenflächen, eine rund 450 Quadratmeter große Blühwiese und zusätzliche Blühstreifen, fünf Insektenhotels und zehn Nistkästen, Wege aus wasserdurchlässigen Materialien, ein grüner Laubengang mit Sprühnebelkühlung, vier Regenwasserzisternen, begrünte Überdachung und etwa zehn verschattete Bänke.

Von Bäumen bis Zisternen

Ein ambitioniertes Projekt, findet auch Bundesministerin Klara Geywitz. „Nicht nur sollen hier die Menschen auf dem ‚grünblauen Marktplatz‘ zusammenkommen können und in Hitzesommern Abkühlung finden können, sondern auch die Natur wird durch mehr Grün, Artenvielfalt und ein verbessertes Regenwassermanagement vom neuen Park profitieren“, sagte sie.

Bereits seit 2019 beschäftigt sich die Stadt mit dem Plan zum Quartierspark. Damals startete die Sanierung der Novalis-Grundschule, deren Umfeld man entsprechend anpassen wollte. Dabei habe man sich die Struktur des Wohngebiets und die Bedarfe angeguckt, erklärte die Stadtverwaltung damals. So entstand die parkähnliche Landschaft, die barrierefrei für die Senioren der umliegenden Einrichtungen erreichbar sein wird, aber auch Plätze für Kinder und Jugendliche bieten soll.