Radtour "Tour de Hexe" Radtour "Tour de Hexe": Biker starten am Teich

Vatterode/MZ - Die „Tour de Hexe“, eine Radtour durch das Mansfelder Land und den Harz, hat inzwischen einen gewissen Kultstatus unter den Bikern erreicht. Waren es bei der ersten Ausgabe der Tour gerade einmal 36 Freunde, die sich zu der 118 Kilometer langen Tour aufmachten, waren es am Sonnabend zur 13. Auflage der Veranstaltung immerhin schon 320 Biker aus ganz Deutschland und aus Österreich. Jeder der Mitfahrer erzählte wiederum seinen Freunden und Bekannten von der Ausfahrt. „So langsam stoßen wir aber an unsere Grenzen“, sagte der Veranstalter Torsten Kellner, der von seinen Freunden seit seiner Kindheit „Hexe“ genannt wird. Mehr sei mit den sieben Helfern auch nicht zu schaffen, so Kellner. Außerdem solle die Tour ihren familiären Charakter behalten.
Inzwischen habe sich aber auch der Charakter der Veranstaltung etwas verändert, hat Kellner beobachtet. Denn die kleine Runde mit ihren 65 Kilometern war ursprünglich für die Frauen gedacht. „Inzwischen fahren aber rund zwei Drittel aller Teilnehmer die kleine Runde“, so der Veranstalter. Die Ausfahrt habe sich auch etwas mehr zu einem Wettkampf verändert, berichten einige Radfahrer.
Die Tour de Hexe gilt unter den Bikern als sehr entspannt, aber anspruchsvoll. Sie wird nur auf Asphaltstraßen gefahren. Die schnellsten Fahrer schafften die große Runde in 3:36 Stunden. Auf der 65 Kilometer langen Tour war der Biesenröder Hagen Wernicke mit seinem Mountainbike vier Minuten schneller als die Rennradfahrer.
Im Großen und Ganzen könne man schon beobachten, dass die Mountainbiker die Rennradfahrer jagen. Beide Gruppen wollten sich zusammen gegen die Triathleten durchsetzen, erzählen sie. Auf der großen Runde fuhren die Biker von Vatterode nach Sangerhausen und dann über Königerode bis Meisdorf und Hettstedt zurück zum Startpunkt. Dabei waren insgesamt 2 816 Höhenmeter zu überwinden. Die kleine Tour führte nur bis Wippra, von wo aus es über Molmerswende zurück nach Vatterode ging.
Vor allem die Serpentinen zwischen Wippra und der B 242 hatten es in sich. Sie wurde von einigen Bikern als der schwerste Teil der Tour beschrieben.