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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Die sanften Riesen

Von helga langelüttich 20.05.2012, 18:13

harkerode/MZ. - Es ist kaum zu glauben: Über 100 Leonberger Hunde waren mit ihren Haltern am Wochenende auf dem Sportplatz von Harkerode vertreten, trotzdem herrschte Ruhe, kein lautes Bellen, kein Knurren war zu vernehmen.

Bereits zum elften Mal seit Gründung der Landesgruppe Leonberger im Deutschen Club für Leonberger Hunde war zur "Spezialrassehunde-Ausstellung" nach Harkerode eingeladen worden. Züchter und Halter aus ganz Deutschland und vielen Ländern Europas waren dieser Einladung gefolgt, wie schon an den Pkw und Caravans auf den Parkplätzen zu erkennen war.

Am Samstag wurden die angemeldeten Tiere durch die Richter Marion Klok aus Holland und von Roland Ogorzelski beurteilt. Die Hunde werden nach Schönheit des Wuchses, des Fells und ihres Verhaltens auch an der Leine beurteilt. Wichtig ist zudem das komplette Gebiss, wie von Züchterin Sabine Schlüter aus Harkerode zu erfahren war. Jeder Hund, der bewertet werden soll, hat eine Zahnkarte, auf der der Zahnstatus bescheinigt wird, eine Ahnentafel kann auch abgegeben werden. Die Tiere werden nach Geschlecht und Altersklassen eingeteilt. Es gibt die Veteranen-, die Jüngsten- und Jugend-, die Zucht-, die Champions- und die Leistungsklasse. Jeanette Kalina aus Dänemark hatte neben ihrem fünfjährigen Rüden Harpo Welpen aus zwei Würfen mitgebracht, um sie beurteilen zu lassen, denn auch das ist in Harkerode möglich. Über den Sieg ihrer Pippa von Löwengarten freute sich Christine Mörchen aus dem Sauerland.

Der große, kräftige, muskulöse Leonberger mit dem langhaarigen weichen Fell begeistert Hundefreunde weltweit, trotz seiner Größe strahlt er Ruhe aus und ist der beste Familienhund, wie ein Halter erklärt. So wird er zum Beispiel in Berlin als Therapiehund eingesetzt, der in Kindergärten, Behinderten- und Seniorenheimen für Begeisterung sorgt, erzählt Matthias Ehm aus der Hauptstadt. und fügt hinzu: "Leonberger machen süchtig - hat man einmal einen solchen sanften Riesen gehabt, kommt man nicht mehr davon los." Diese Veranstaltung findet alle zwei Jahre statt und hat auf dem Gelände am Rande des Dorfes den idealen Platz gefunden, zudem sei die Zusammenarbeit mit Sportverein und der Kommune optimal, lobt Heike Mnich, 1. Vorsitzende der Landesgruppe Sachsen-Anhalt.