Kita "Leimbacher Knirpse": Kita "Leimbacher Knirpse": Statt tristem Grau nun Sonnengelb

Leimbach/MZ - Die sechsjährige Kimberly sagt, sie kann ihren Kindergarten jetzt sogar von ihrer Oma aus sehen. Das war vor ein paar Tagen noch nicht möglich. Die Leimbacher Einrichtung hat nämlich nach über 50 Jahren einen neuen Fassadenanstrich bekommen. Statt sich in tristem Grau zu zeigen, leuchtet sie nun in Sonnengelb. Und das haben die „Leimbacher Knirpse“ einem Mann zu verdanken, Malermeister Steffen Kindeleit.

Mehrere Tage waren Mitarbeiter seiner Firma beschäftigt, um die rund 650 Quadratmeter Fassadenfläche schick zu machen - ohne die Arbeitsstunden und Farbe in Rechnung zu stellen. „Als einheimische Firma hat man auch Verantwortung“, sagt der Malermeister bescheiden. Die Initiative, der Fassade neue Farbe zu verpassen, kam vom Elternkuratorium der Einrichtung. Speziell die Eltern Susann Thurm und Heike Frühauf haben sich für das Vorhaben stark gemacht. Da die Stadt Mansfeld aber keine finanziellen Mittel dafür freisetzen konnte, wollten die beiden Frauen zusammen mit anderen Eltern die Fassade streichen. „Die Stadt hat nicht Nein gesagt, hatte allerdings Sicherheitsbedenken“, berichtet Kita-Leiterin Sieglinde Schneider. Die Sanierung des Hauptgebäudes fiel also erst einmal flach. Aber zumindest den Anbau, der ist nicht ganz so hoch, hätte von den Eltern vom Boden aus gemalert werden können. „Damit wir die richtige Auswahl der Farbe und Grundierung haben, habe ich den Malermeister gefragt, ob er uns berät“, sagt Schneider. Aus einer Beratung wurde die komplette Umsetzung. „Herr Kindeleit hat super-schnell organisiert, dass wir jetzt einen wunderschönen Kindergarten haben“, meint die Leiterin überglücklich.

Am Nikolaustag kam der Malermeister mit seinem Mitarbeiter Dirk Fügemann erneut in die Kita. Allerdings war der Anlass diesmal nicht Malern, sondern Überraschen. Fügemann hatte sich das Nikolauskostüm übergestreift und beschenkte die Kinder mit Süßigkeiten, gestiftet von der Gaststätte „Zur Sonne“, und übergab der Chefin einen prall-gefüllten Obstkorb. „Ach ist das herrlich“, schwärmte Schneider, „besonders das Obst, weil gesunde Ernährung unser Konzept ist.“ Doch erst einmal stürzten sich die Knirpse auf die Süßigkeiten.