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Gemeinsam Pläne schmieden In Sandersleben und Sylda veranstaltet die Verwaltung im Oktober zwei Zukunftswerkstätten - Was dahinter steckt

Um ein neues Ideenkonzept für die Entwicklung der Stadt Arnstein zu schaffen, veranstaltet die Verwaltung Zukunftswerkstätten, bei denen sich die Bürger beteiligen sollen.

Von Tina Edler 21.08.2024, 14:15
Der Sitz der Arnsteiner Stadtverwaltung in Quenstedt - hier wird das neue IGEK entwickelt.
Der Sitz der Arnsteiner Stadtverwaltung in Quenstedt - hier wird das neue IGEK entwickelt. (Foto: Jürgen Lukaschek)

Quenstedt/MZ. - Auf dem Weg zum neuen IGEK für die Stadt Arnstein folgen nun die weiteren Schritte. In Sandersleben und Sylda veranstaltet die Verwaltung im Oktober zwei Zukunftswerkstätten, bei denen die Bürger eingeladen sind, sich vor Ort an der Ideenkonzeption zu beteiligen. Das IGEK ist das Integrierte Gemeindliche Entwicklungskonzept, in dem die Leitlinien für die zukünftige Entwicklung der Stadt und ihrer Ortsteile festgehalten sind.

Bereits seit 2017 gibt es ein solches Konzept für die Einheitsgemeinde. Es muss aber nun aktualisiert und weitergeführt werden. Die Bürger sollen sich dabei mit Themen auseinandersetzen, die heute und in Zukunft für Arnstein wichtig sind.

Gemeinden sammeln Ideen der Bürger

Dazu war bis vor kurzem eine interaktive Ideenkarte freigeschaltet, in die die Bürger „Schwächen“, „Stärken“ und „Ideen“ zugeordnet zu den Ortschaften eintragen konnten. Was auch rege genutzt wurde. Beispielsweise gab es Kritik an den Zuständen einiger Radwege und an der Sauberkeit in einigen Orten.

Als Ideen wiederum wurde angeregt, mehr Mülleimer in den Dörfern aufzustellen und alle Ortsteile mittels Radwegen zu verbinden. Gelobt wurden das Waldbad als touristisches Highlight oder die Burgruine Arnstein als Ausflugsziel.

Die Zukunftswerkstätten in Sandersleben und Sylda knüpfen da an. „Um herauszufinden, wie Sie Ihre Orte heute und in Zukunft sehen und welche Projekte zu den Stärken Ihrer Orte beitragen können, brauchen wir Ihre Hilfe. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit Menschen aus Ihrem Ort ins Gespräch zu kommen, und tragen Sie dazu bei, Ihren Ort für die Zukunft fit zu machen“, ruft die Stadtverwaltung zur Teilnahme an den Veranstaltungen auf.

IGEK stellt Handlungsprogramm dar

Für die Ortsteile Sandersleben, Wiederstedt und Arnstedt findet die am 15. Oktober ab 18.30 Uhr im Rathaus in Sandersleben statt. Für die Orte Greifenhagen, Sylda, Harkerode, Alterode, Ulzigerode, Stangerode, Quenstedt, Welbsleben und Bräunrode wird die Veranstaltung eine Woche später, am 22. Oktober, ab 18.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Sylda durchgeführt. Für beide Veranstaltungen wird eine Dauer von etwa zwei Stunden angesetzt.

Voraussichtlich im Januar 2025 soll das neue IGEK dann noch in den Gremien der Stadt und in den Ortschaftsräten vorgestellt werden, bevor es schlussendlich zum Einsatz kommt. Der Kern des IGEKs stellt ein Handlungsprogramm dar, in dem Maßnahmen und Projekte für die kommenden zehn Jahre aufgeführt sind, die möglichst umgesetzt werden und helfen sollen, Fördermittel für die Ortschaften zu akquirieren. Somit können neue Impulse in den Ortsteilen gesetzt werden, die sonst nicht realisierbar wären, heißt es in der Beschreibung des Programms.