Hettstedt Hettstedt: Gymnasiasten lernen von ehemaliger Parlamentarierin
hettstedt/MZ. - Wie läuft es im Europäischen Parlament und speziell im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss? Darüber gab jetzt Renate Heinisch jenen drei Hettstedter Gymnasiasten Auskunft, die für das Projekt "Your Europe, Your Say 2012" ausgelost worden sind.
Renate Heinisch ist als selbstständige Apothekerin Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses, eines beratenden Gremiums der EU und sie ist ehemalige EU-Parlamentariern. Sie hat mit Martin Löwig, Laura Schlenker und Christin Worch - alle aus der 11. Klasse des Hettstedter Humboldt-Gymnasiums am vergangenen Freitag über den bevorstehenden Rio+20-Gipfel gesprochen und sie auf eine simulierte Plenartagung des Ausschusses vorbereitet. Als alleinige Vertreter für Deutschland sind die Hettstedter in einem Losverfahren für das Projekt "Your Europe, Your Say 2012" gezogen worden. "Wir haben uns beworben und hatten Glück", sagt Lehrerin Stefanie von Wangelin. Sie hatte den Bewerbungsbogen für ihre Schüler ausgefüllt.
Platz für die Reise nach Brüssel gibt es aber nur für Drei. Glücklicherweise hatten sich genau drei Schüler ganz besonders für das Projekt interessiert. In diesem wird das Trio dann in Brüssel die Bundesrepublik bei einer nachgestellten Tagung eines Wirtschafts- und Sozialausschusses vertreten. Genauso wie jeweils drei Schüler aller anderen EU-Staaten. Sie werden diskutieren, ihre Erwartungen an der Rio+20-Gipfel formulieren und sollten zu einem Konsens gelangen. Bei dem stehen grünes Wirtschaften und ein globaler Rahmen für internationale Umweltpolitik im Mittelpunkt.
Insgesamt hatten sich für das Projekt 900 Schulen in ganz Europa beworben. Doch bevor der Flieger am 26. April in Richtung belgische Hauptstadt abhebt, müssen sich die Schüler noch auf ihre Aufgabe vorbereiten. Das war nun am Freitag die Aufgabe von Renate Heinisch. Sie hat Martin Löwig, Laura Schlenker und Christin Worch mit den Aufgaben des europäischen Ausschusses vertraut gemacht und sie auf die Projektarbeit vorbereitet. Die wohl größte Herausforderung wird die Sprache sein. Denn diskutiert wird ausschließlich in Englisch und Französisch.