Häufchen auf dem Gehweg Häufchen auf dem Gehweg: Sind Hundetoiletten die Lösung?

mansfeld - Der Ärger über Hunde-Tretminen in der Einheitsgemeinde Stadt Mansfeld hat CDU-Stadtratsmitglied Sven Röthel auf eine Idee gebracht.
Im Urlaub im Spreewald stieß er auf Hundetoiletten, an denen die Besitzer Tüten für die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner entnehmen und sie anschließend in einem Abfallbehälter entsorgen können.
Eine Toilette für jede Ortschaft
Vielleicht seien Hundetoiletten auch die Lösung hierzulande, meinte er in der jüngsten Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses. Nach seinen Vorstellungen sollte in jeder Ortschaft eine Hundetoilette aufgestellt werden.
Die Mitglieder des Gremiums hielten den Vorschlag grundsätzlich für eine gute Idee. Vielleicht könnte auf diese Weise auch ein optischer Denkanstoß jenen Hundebesitzern gegeben werden, die den Kot ihrer Tiere auf Straßen und Wegen liegen ließen, hieß es unter anderem.
Nach Röthels Ansicht wären zum Beispiel der Park in Großörner und der Festplatz in Mansfeld geeignete Standorte für Hundetoiletten.
Hundebesitzer sensibilisieren
Die Idee soll jetzt in den anderen Ausschüssen des Stadtrates diskutiert werden. Dabei geht es vor allem um den Bedarf an Hude-Toiletten in der Kommune.
Hennry Strache von der Bürgerfraktion, der auch Ortsbürgermeister in Hermerode ist, hat mit Hundebesitzern in seinem Ort bisher gute Erfahrungen gemacht.
Einmal im Jahr verfasst er an sie ein Schreiben. Er weist in den Zeilen darauf hin, dass Hundekot weggeräumt werden muss.
Diese Vorgehensweise funktioniere gut, schätzt Strache ein. Die Leute würden auch gegenseitig auf sich aufpassen. (mz)