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Gemeindezentrum in Friedeburg Gemeindezentrum in Friedeburg: Das Einzugsfest kommt näher

Von wladimir Kleschtschow 04.02.2016, 18:04
Das neue Zentrum: ein Schmuckstück im Zentrum von Friedeburg.
Das neue Zentrum: ein Schmuckstück im Zentrum von Friedeburg. Jürgen Lukaschek Lizenz

friedeburg - Bei dem neuen Gemeindezentrum in Friedeburg rückt das Einzugsfest in greifbare Nähe. Siegfried Schwarz (CDU), Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Gerbstedt, rechnet damit, dass das Bauvorhaben in den nächsten Wochen abgeschlossen ist. Friedeburg ist ein Ortsteil der großflächigen Einheitsgemeinde.

Bereits jetzt ist deutlich sichtbar, dass das Zentrum ein wahres Schmuckstück für den Ort an der Saale ist. An jener Saale, dessen Wasser im Jahre 2013 über die Ufer trat und einen Großteil im Zentrum von Friedeburg überschwemmte. Die Feuerwehr, die Mehrzweckhalle, das Ärztehaus wurden von den Fluten so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden mussten.

Malheur verzögert Eröffnung

Ein paar Monate später, als das Hochwasser-Unglück bereits Geschichte war, drehte sich die Fortuna mit ihrer Schokoladenseite zu den gebeutelten Friedeburgern. Es wurde beschlossen, ein Gebäude zu bauen, in dem die genannten Hochwasser-Geschädigten ein neues Domizil finden können. Das angenehme für die Einheitsgemeinde: Von den Baukosten in Höhe von rund zweieinhalb Millionen Euro braucht sie keinen einzigen Euro zu tragen. Das Ganze wird aus dem Hochwasserfonds des Landes finanziert.

Vielleicht wäre das Gemeindezentrum schon früher fertig, wenn nicht ein überraschendes Malheur in die Quere gekommen wäre: Die Fliesenleger-Firma ging mitten im Auftrag pleite. Also musste eine neue her - und dazu ist ein gewisser bürokratischer Aufwand erforderlich, der Zeit kostet.

Trotz dieses Rückschlags schreitet der Bau gut voran. Als der Rohbau errichtet wurde, spielte das milde Wetter im richtigen Augenblick mit. Und jetzt, wo längst das Dach drauf ist, kann auch ein Regenguss die Handwerker nicht mehr behindern. Elektriker, Sanitärinstallateure, Heizungsbauer arbeiten gegenwärtig drin - also Handwerker, die für die „Innereien“ des Zentrums zuständig sind.

Ein Platz für Ärzte, Feuerwehr und Bauhof

Allzu weite Anfahrstrecken müssen sie bei der Fahrt zur Arbeit übrigens nicht zurücklegen. Axel Krause, der gerade mit einem Schlüssel am Verteiler der Heizungsanlage hantiert, „vertritt“ zum Beispiel die Heizungs- und Sanitärfirma Welbsleben. Yannik Henke, der Lampen in einer großen Halle anbringt, ist Elektriker aus Hecklingen im benachbarten Salzlandkreis. Die Halle ist übrigens die künftige Feuerwehrgarage.

Neben der Feuerwehr wird das Zentrum Ärzte und den Bauhof beherbergen. Der Ortsbürgermeister Siegfried Haaßengier wird hier ein Büro haben. Und - eine große Mehrzweckhalle ist in das Ensemble integriert. Hier sollen Fest-, Sport- und andere Veranstaltungen stattfindet. Es gibt zwar Skeptiker, die bezweifeln, ob die Halle ausgelastet werde. Bürgermeister Schwarz gehört zu ihnen nicht.

Die Verwaltung sei gegenwärtig dabei, die Möbel zu bestellen, sagt er. „Ich hoffe, Ende März ist das Gemeindezentrum fertig“, nennt der Bürgermeister vorsichtig einen Termin. (mz)

Axel Krause von einer Firma in Welbsleben ist ein Heizungsfachman.
Axel Krause von einer Firma in Welbsleben ist ein Heizungsfachman.
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Jannik Henke bringt Lampen in der neuen Feuerwehr-Garage an.
Jannik Henke bringt Lampen in der neuen Feuerwehr-Garage an.
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