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Dirk Schatz kehrt CDU den Rücken Dirk Schatz kehrt CDU den Rücken: Die Suche nach einer neuen politischen Heimat

Von Wolfram Bahn 03.03.2015, 17:13
Dirk Schatz (CDU), früherer Landrat des Kreises Mansfeld-Südharz
Dirk Schatz (CDU), früherer Landrat des Kreises Mansfeld-Südharz Archiv/Lukaschek Lizenz

Eisleben - Was haben Dirk Schatz und Arnold Schwarzenegger gemeinsam? Sie kehren immer wieder zurück - der eine als Terminator in den legendären Hollywood-Streifen. Und der andere versucht es auf der politischen Bühne.

Politisch neu orientieren

So hat der 44-jährige frühere Landrat gestern über seine Facebook-Seite kundgetan, dass er heute zur „hoffentlich letzten“ Operation muss und dann noch eine Reha absolviert. „Danach werde ich mich wohl politisch neu orientieren“, verkündet Schatz, der bisher Mitglied in der CDU ist. Doch die hat ihn bei der Landtagskandidatur regelrecht abgestraft. Nur vier Stimmen bekam der Volkstedter vor über einer Woche bei der Nominierungsveranstaltung in Helbra. Er landete weit abgeschlagen hinter Eduard Jantos, der überrascht von seinem Vorsprung war.

Rückkehr auf die politische Bühne

Doch Schatz lässt sich nicht beirren. Sobald er wieder gesund ist, will er auf die politische Bühne zurückkehren, „um sich weiter für die Region zu engagieren“. In welcher Partei - das wird die spannende Frage sein. Angefangen hat er in jungen Jahren bei der SPD. Dann kam bald der Wechsel zur CDU, in der er sich augenscheinlich nicht mehr wohlfühlt. Das zeigte sich schon bei seinem plötzlichen Auftauchen zum CDU-Frühschoppen am Dreikönigs-Tag in Eisleben, wo er kaum noch Beachtung fand.

Sorgen und Nöte ernst nehmen

Wo wendet er sich nun hin? Er will nach eigenem Bekunden jedenfalls künftig wieder die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen. „Und das sind in aller erster Linie Probleme des Alltags und keine Milliardenhilfen für Griechenland“, schreibt er. Das riecht irgendwie stark nach AfD. Oder? (mz)