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Blumenstrauß der Woche Blumenstrauß der Woche: Sportgruppe für über 60-Jährige

Von Kathrin Labitzke 14.11.2014, 20:23
Kurt Möritz mit dem MZ-Blumenstrauß, gesponsert von der Blumenboutique Meinhardt.
Kurt Möritz mit dem MZ-Blumenstrauß, gesponsert von der Blumenboutique Meinhardt. Kathrin Labitzke Lizenz

Hettstedt - Seit seinem sechsten Geburtstag treibt Kurt Möritz Sport und wie er sagte, ist das auch sein Leben. „Kurt kann einfach motivieren“, meinte sein Sportfreund Manfred Bittner und deshalb wurde er auch mit dem Blumenstrauß der Woche von der MZ nur einen Tag vor seinem 75. Geburtstag überrascht.

2007 ins Leben gerufen

2007 hat der Hettstedter die Sportgruppe Volleyball in der Kupferstadt wieder ins Leben gerufen und zwar für Männer, die bereits alle das 60. Lebensjahr vollendet haben. „Ich griff damals zum Telefonhörer und rief all meine Sportfreunde an, ob sie wohl Lust und Freude hätten, einmal in der Woche Volleyball zu spielen“, erzählte der Hettstedter. Viele seiner Freunde sagten spontan zu und seitdem treffen sich regelmäßig fünfzehn Sportler wöchentlich für zwei Stunden in der Turnhalle am Volkspark, um Bälle über das Netz zu schmettern. „Er hat für uns eine Vorbildwirkung“, meinte Manfred Bittner weiter im Gespräch und Helmut Ermisch ergänzte, dass „Kurt sehr diszipliniert ist“.

1974 wurde der Sportverein SV Medizin Hettstedt gegründet, seitdem arbeitet Kurt Möritz auch im Vorstand mit und ist jetzt Ehrenvorsitzender. Dabei ist der Hettstedter fast zufällig zum Volleyball gekommen, wie er weiter erzählte, denn seit seinem sechsten Lebensjahr gehörte sein Herz eigentlich dem Fußball. Er betrieb diesen Sport bis zu seinem 50. Geburtstag und spielte in verschiedenen Mannschaften im Angriff.

Durch ´Zufall

„Ich wurde durch Zufall auf Volleyball aufmerksam“, verriet der studierte Hygieniker. Ein ehemaliger Arbeitskollege aus dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt war damals Trainer der Volleyballer und musste seine Mannschaft auch auf Auswärtsspielen betreuen. „Da kam ich ins Spiel“, so Möritz, denn der Kollege hatte keinen Führerschein. Und so bat er Möritz ihn zu fahren. „Schnell bekam ich Gefallen an dieser Sportart und wurde selbst aktiver Spieler und machte zusätzlich meinen Trainerschein“, erinnert sich der sympathische Sportler an die Anfänge zurück. Er trainierte dann selbst Jugendmannschaften.

Seit seinem Eintritt in das Rentenalter betreibt der 75-Jährige den Sport nur noch als Hobby. Aber auch sonst ist er noch sehr agil: Jeden Morgen nach dem Aufstehen macht er 40 Liegestütze und geht mit dem Hund seiner Enkeltochter täglich 14 Kilometer spazieren. Und neben dem Sport interessiert er sich für Motorsport und schaut leidenschaftlich gern Formel 1.

Am Samstag feiert der Jubilar seinen 75. Geburtstag im Kreis seiner Familie und freut sich schon nächstes Jahr auf die goldene Hochzeit mit seiner Frau Hannelore. Dann wollen sich beide einen Traum erfüllen und bei einem Kurzurlaub in Dresden die Frauenkirche erkunden. (mz)