Auktion in Berlin Auktion in Berlin: Mansfelder Taler ist begehrt und teuer

Mansfeld/Berlin - Bei einer Versteigerung des Münz-Auktionshauses Künker in Berlin zeigte sich wieder einmal, dass alte Münzen aus der Mansfelder Region als wertvolle Sammelobjekte begehrt sind. So zum Beispiel ein Reichstaler, Prägejahr 1774, aus der Grafschaft Mansfeld-Bornstedt. Sein Schätzpreis lag bei 1 500 Euro, ersteigert wurde der Taler für 4 600 Euro. Immerhin handelt es sich dabei um ein Kabinettstück: So bezeichnen die Sammler ein Objekt, das nicht nur selten, sondern auch in außergewöhnlich gutem Zustand sind. Denn der Taler sieht trotz seines Alters aus wie frisch geprägt. Für 2 200 Euro fand ein halber Reichstaler aus der Grafschaft Mansfeld-Eisleben einen neuen Besitzer. Geschätzt wurde die Münze des Prägejahres 1710 auf „lediglich“ auf 750 Euro. Etwas weniger Bieterandrang herrschte bei der Versteigerung Reichstaler von 1631, Schätzpreis 1 000 Euro. Die Münze aus der Grafschaft Mansfeld-Hinterortische Linie wurde für 1 800 Euro versteigert.
Bei der Versteigerung zeigte sich wieder einmal, wie viel Geld gut betuchte Sammler für ein begehrtes Objekt zu zahlen bereit sind. Ein sehr seltener preußischer Taler von 1755 kam zum Beispiel mit einem Schätzwert von 40 000 Euro in die Versteigerung. Weg ging die Münze für 67 500 Euro. Und für einen seltenen russischer Rubel aus den Zeiten von Peter dem Großen trieben die Bieter den Preis von 40000 bis auf 110 000 hoch - nicht etwa Rubel, sondern Euro. (mz/wkl)