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Drogen- und Suchtberatung im Landkreis Mansfeld-Südharz 574 Klienten wurden im vergangenen Jahr beim „Drobs“ betreut

Warum sich gerade mehrfach belastete Mütter in der Zeit nach den Lockdowns bei der Beratungsstelle für ein Gespräch anmeldeten.

Von Beate Thomashausen 07.07.2022, 10:16
In der Pandemie griffen mehr Menschen zur Flasche, so die Feststellung der Drogen- und Suchtberatungsstelle "Drobs".
In der Pandemie griffen mehr Menschen zur Flasche, so die Feststellung der Drogen- und Suchtberatungsstelle "Drobs". Foto: Silas Stein/dpa

Hettstedt/MZ - Vor allem junge Mütter, die sich durch Lockdown, Homeoffice, Homeschooling und geschlossene Kitas überfordert sahen, griffen im vergangenen Jahr häufiger als sonst zur Flasche. Das ist ein Phänomen, das die Mitarbeiter der Sucht- und Drogenberatungsstelle „Drobs“ in Mansfeld-Südharz in der Zeit der Pandemie beobachtet haben. „Wir hatten einige Menschen, die sich genau in so einem Teufelskreis gefangen sahen und sich an uns wendeten, weil sie feststellten, dass sie viel mehr Alkohol tranken als sonst“, berichtete Einrichtungsleiter Johannes Schöneck vor den Mitgliedern des Sozial- und Gesundheitsausschusses des Kreistages, wo er die aktuellen Fakten rund ums Thema Suchtberatung im Kreis vorstellte.