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200-Millionen-Euro-Projekt Halle gewinnt: Zukunftszentrum kommt nach Sachsen-Anhalt

Es ist das größte Bauprojekt der Bundesregierung in diesem Jahrzehnt: 200 Millionen Euro sollen am Riebeckplatz investiert werden.

Von Kai Gauselmann Aktualisiert: 17.02.2023, 14:14
Halle will das Zukunftszentrum Deutsche Einheit direkt am Riebeckplatz bauen. Derzeit befindet sich dort ein PArkplatz (blaue Fläche).
Halle will das Zukunftszentrum Deutsche Einheit direkt am Riebeckplatz bauen. Derzeit befindet sich dort ein PArkplatz (blaue Fläche). (Foto/Grafik: DPA/Büttner)

Halle (Saale)/MZ - Das neue Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation soll nach Informationen der Mitteldeutschen Zeitung in Halle errichtet werden. Nach einer mehrstündigen Beratung am Dienstag hat sich demnach in Berlin eine Jury für die größte Stadt Sachsen-Anhalts ausgesprochen. Im Rennen waren unter anderem Frankfurt (Oder) und Leipzig/Plauen.

In dem Zentrum sollen die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft erforscht sowie Lebensleistungen gewürdigt werden. An diesem Mittwoch wird die Entscheidung im Bundeskabinett beraten, anschließend soll sie offiziell verkündet werden. Das Zentrum ist das größte einzelne Bauprojekt der Bundesregierung in diesem Jahrzehnt.

Der Entscheidung für Halle soll ein enges Rennen mit Frankfurt (Oder) vorangegangen sein

200 Millionen Euro werden investiert, für den Betrieb wird der Bund jährlich 40 Millionen Euro bereitstellen.Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), nannte das Zentrum im Vorfeld „eines der wichtigsten Projekte für die Festigung der Deutschen Einheit und des Zusammenhalts in Europa“. Das Zentrum soll in Halle am überregional bedeutsamen Verkehrsknoten Riebeckplatz entstehen.

Der Entscheidung für Halle soll ein enges Rennen mit Frankfurt (Oder) vorangegangen sein. Halle habe am Ende aber das kompletteste und reifeste Konzept vorgelegt, hieß es in Jurykreisen. Der Jury gehörten unter anderem die frühere Stasi-Beauftragte Marianne Birthler, der ehemalige Bundesminister Thomas de Maizière (CDU), Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck, die Vorsitzende des Bundestag-Kultuausschusses Katrin Budde (beide SPD) und die frühere FDP-Vize Cornelia Pieper an.