Wohnungen im Industriebau: Wohnungen im Industriebau Halle (Saale): Genossenschaft investiert an der Bugenhagenstraße

Halle (Saale) - Es geht los: Das achtstöckige Bürohochhaus in der Bugenhagenstraße, ein alter DDR-Industriebau, verändert sein Antlitz. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen zum großen Umbau, wenngleich der offizielle Startschuss erst Anfang April fallen soll.

Der Anspruch ist kein geringer: „Mit der neugestalteten Fassade soll für Halle ein Zeichen für eine moderne und unverwechselbare Optik des Hochhauses geschaffen werden.“ Lutz Haake, Vorstand der Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg (BWG), sagt außerdem, dass die ursprüngliche Bauweise - keine tragenden Wände - einen kompletten Umbau des Gebäudes ermöglichen.

Bis Mitte 2018 sollen in dem Hochhaus 50 barrierefreie, zum Teil behindertengerechte Wohnungen entstehen. 10 Millionen Euro investiert die BWG in den Umbau. Für die Umsetzung des Projektes sind die Architektenbüros arc architekturconzept Magdeburg und Junisee aus Halle zuständig. Sie sind die Gewinner eines kleinen Wettbewerbes, den die Wohnungsgenossenschaft veranstaltet hat.

Die Wohnungen sind zwischen zwei, drei und vier Räumen groß. Sie werden über Fußbodenheizung verfügen; in die Lüftungsanlage ist eine Wärmerückgewinnungsanlage integriert. Geplant ist außerdem ein verdecktes Parkhaus mit direkter Anbindung an das Hochhaus.

Der Umbau des Gebäudes in unmittelbarer Nähe vom Stadion, einst Datenverarbeitungszentrum und später Sitz einer Krankenkasse, ist der erste von drei Bauabschnitten an Halles größter Baufläche. 26.000 Quadratmeter sollen in den kommenden fünf Jahren erschlossen werden, insgesamt entstehen über 270 Wohnungen.

Die BWG und die Paul-Riebeck-Stiftung, Initiatoren der Maßnahmen, planen Investitionen von knapp 50 Millionen Euro. Damit wird eines der größten Wohnungsbauvorhaben in Halle realisiert.

(mz)