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Deborah Anne Dyer, Kim Wilde, Tina Turner Wie hallesche Sängerinnen Frauen-Power zeigen und dabei weiblichen Ikonen ein musikalisches Denkmal setzen

Tila Brea und Annika Doherty zollen mit „Female Artists“ den weiblichen Ikonen der Rock- und Popgeschichte Tribut.

Von Katja Pausch Aktualisiert: 11.11.2021, 17:54
Tila Brea (l.) und Annika Doherty  haben mit „Female Artists“ eine neue Musikreihe ins Leben gerufen, in der sie gemeinsam mit weiteren Sängerinnen und einer Band ihren musikalischen Idolen eine Bühne geben wollen  - zunächst bei zwei Konzerten im Objekt 5.
Tila Brea (l.) und Annika Doherty haben mit „Female Artists“ eine neue Musikreihe ins Leben gerufen, in der sie gemeinsam mit weiteren Sängerinnen und einer Band ihren musikalischen Idolen eine Bühne geben wollen - zunächst bei zwei Konzerten im Objekt 5. (Foto: Katja Pausch)

Halle (Saale)/MZ - Mit „Women in Jazz“ hat Halle seit Jahren ein international renommiertes Festival, das die weiblichen Jazzgrößen in den Mittelpunkt rückt. Frauen-Power wollen jetzt aber auch zwei hallesche Sängerinnen auf die Bühne bringen: Tila Brea und Annika Doherty, vom Publikum nicht nur, aber vor allem bei spektakulären Auftritten beim alljährlichen Objekt-5-Weihnachtssingen im Steintor bejubelt, haben ein neues Musik-Format in der Saalestadt begründet.

„Female Artists“ - Konzertreihe über weibliche Ikonen der Rock- und Popgeschichte

Mit „Female Artists“ will das Power-Duo gemeinsam mit ebenso passionierten Sängerinnen wie sie selbst es sind sowie einer Band die berühmtesten weiblichen Interpreten aus der Rock-, Pop-, Blues- und Funk-Geschichte auf die Bühne bringen und ihnen in Cover-Songs eine, nämlich ihre Stimme geben.

„Die Idee gab’s schon länger, und ein erstes Konzert der neuen Reihe auch“, erzählt Rockröhre Tila Brea, die als Sprecherin weithin gefragt ist und als Sängerin in eigenen Bandprojekten mit glanzvollen Auftritten bereits für stürmische Begeisterung bei ihren Zuhörern gesorgt hat. Corona hatte jedoch das zarte Pflänzchen der Musikreihe nach nur einer Aufführung im Februar 2020 zum Verblühen gebracht - sprich: „Es ging erstmal nicht weiter“, so Annika Doherty, stimmgewaltige Sängerin unter anderem im Projekt Soulful Groove und im Gospelchor Joy’n’Us. Doch nun erhalten die „Female Artists“ neuen Schwung.

Deborah Anne Dyer und Tina Turner: Hallesche Sängerinnen setzten Frauen ein musikalisches Denkmal

Fünf Sängerinnen - neben den beiden Urheberinnen des Projekts noch Johanna Bratke, Katharina Grasse sowie Maffay-Partnerin Hendrikje Balsmeyer - werden „die Songs unserer Lieblingsinterpretinnen“ zu Gehör bringen, so Annika Doherty. Und so wird den Rock- und Pop-Ikonen Tina Turner, Rihanna, Nena, Kim Wilde, Joss Stone, Whitney Houston und der Frontfrau der britischen Band Skunk Anansie, Deborah Anne Dyer, Tribut gezollt und dank der halleschen Power-Frauen ein musikalisches Denkmal gesetzt.

Unterstützung kommt von einer Band, in der allerdings nur eine Frau vertreten ist: Christiane Brock am Keyboard. „Am liebsten hätten wir eine reine Frauen-Band gehabt, aber das gibt Halles Musikszene nicht her“, so Annika Doherty. Doch mit der Begleitung durch Drummer Friedrich „Friede“ Hentze, der den Sängerinnen freundlicherweise auch seinen nicht gerade großräumigen Proberaum zur Verfügung gestellt hat, sowie weiteren bekannten halleschen Musikern können die Power-Frauen sehr gut leben. Und schließlich stammt auch das Plakat zur Show aus Frauenhand - nämlich von der halleschen Mediendesignerin Chris Jeenel, die bei den Auftritten im (ausverkauften) Objekt auch die Bühnen-Bandfotos schießen wird.